Schockierender Polizeieinsatz in einer Kärntner Volksschule: Ein erst sechsjähriger Erstklässler schlägt mit den Fäusten auf eine Pädagogin ein und attackiert auch noch eine Mitschülerin.
Dass der Ton und der zwischenmenschliche Umgang in Klassenzimmern zunehmend ruppiger und schwieriger wird, ist leider nicht neu. Erst im Mai sorgte ein Vorfall in einer Volksschule in Klagenfurt für Aufsehen. Wie berichtet, wurde damals eine Pädagogin suspendiert, nachdem sie einen Erstklässler vom Sessel gestoßen hatte. Trotz ihres nicht vertretbaren Verhaltens haben Schüler und Eltern die Lehrerin in Schutz genommen – sie könnten nachvollziehen, dass diese ihre Nerven verloren habe. Zumal die Direktion im Vorfeld zahlreiche Beschwerden über den Buben ignoriert hätte.
Bub mit Migrationshintergrund ging auf Lehrerin los
Nun kam es vergangene Woche neuerlich zu einem erschütternden Vorfall in einer Kärntner Volksschule – und wieder in einer der ersten Klassen. Diesmal allerdings mit schmerzhaften Folgen für die involvierte Lehrerin. Ein erst sechsjähriger Bub mit Migrationshintergrund verpasste ihr mehrere Faustschläge und verletzte sie im Gesicht. Offenbar so schwer, dass das Opfer zumindest am Montag noch nicht am Arbeitsplatz erschienen ist, wie der „Krone“ bestätigt wurde.
Ich kann bestätigen, dass es zu einem massiven Gewaltausbruch gegenüber der Lehrerin gekommen ist. Auch eine Mitschülerin wurde attackiert. Leider ist das kein Einzelfall mehr.
Kärntens Bildungsdirektorin Isabella Penz
„Der Schüler soll grundlos auf die Lehrerin losgegangen sein und hat massive Gewalt gegen die Pädagogin ausgeübt. Dann hat der Bub auch noch eine Mitschülerin attackiert. Diese blieb aber zum Glück unverletzt und wurde nach dem Eintreffen der alarmierten Polizei von der Mutter abgeholt“, berichtet Kärntens Bildungsdirektorin Isabella Penz.
Helferkonferenz einberufen
„Der Sechsjährige, der einen schwierigen Familienhintergrund hat, wurde vorerst bis nach dem Ende der Herbstferien suspendiert. Dann wird man weitersehen – es wurde eine sogenannte Helferkonferenz einberufen. In derartigen Fällen, und diese kommen leider immer wieder vor, gibt es klare Regeln und Vorgehensweisen“, sagt Penz abschließend.
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