Witwe, die keine war

Neues Dokument beweist: Berger war bei Tod ledig

Adabei Österreich
22.10.2024 09:30

Am 18. Mai 2023 starb Weltstar Helmut Berger in Salzburg. Kurz darauf meldete sich Francesca Guidato. Sie gab vor seine Ehefrau zu sein. Es ging dabei um wilde Vorwürfe, Unterhaltszahlungen und einen Streit. Doch ein nun aufgetauchtes Dokument taucht die pikante Causa in ein neues Licht.

Sie forderte ihre Rechte als Ehefrau ein, beklagte sich bei der Justiz und beim Rest der Welt darüber, dass sie nie ihr Einverständnis zur Einäscherung, oder einem Begräbnis von Helmut Berger letztes Jahr gegeben hatte. Sie bezichtigte Bergers Manager Helmut Werner der „Verschleierung“ und dass der in Zusammenhang mit dessen Begräbnis ohne ihr Einverständnis gehandelt hatte.

Scheidung Jahrzehnte her
Es war ein riesiger medialer Rummel, den die italienische Schauspielerin Francesca Guidato damals auslöste. Ein Sturm im Wasserglas, wie die Trennungpapiere, die nun auftauchten (sie liegen der „Krone“ vor), belegen. Denn Guidato war 2023 längst nicht mehr die Ehefrau des ehemals schönsten Mannes der Welt. Das Papier, von einem italienischen Gericht mit Brief und Siegel versehen, macht klar, dass Berger und sie zwar tatsächlich verheiratet waren, allerdings ordentlich vom 19. November 1994, bis 20. Dezember 2002. Auch geht aus den Unterlagen hervor, dass das Paar dem Vernehmen nach bereits schon seit 1996 keines mehr war. Heißt, die Witwe, die nun auch pekuniäre Forderungen stellen soll, war letztes Jahr im Mai, als Berger starb, eigentlich gar keine mehr gewesen.

Helmut Berger mit seinem langjährigen Manager Helmut Werner. (Bild: Helmut Werner Management)
Helmut Berger mit seinem langjährigen Manager Helmut Werner.

Kein Exekutionstitel bekannt
„Dieses Papier beweist ja jetzt wohl endgültig, dass diese Frau eben keine Witwe war“, so Helmut Werner in einer ersten Reaktion im Gespräch mit ADABEI. Über etwaige Geldflüsse zwischen Berger und seiner Ex weiß Werner nichts. Nur eine Sache scheint zumindest zum jetzigen Zeitpunkt klar, dass Berger zwar Unterhaltszahlungen von monatlich 2500 Euro per Gerichtsbeschluss, also per 1. Jänner 2004 leisten musste. Ob er das letztendlich wirklich tat, oder nicht, ist nicht bekannt. Zum Zeitpunkt seines Todes jedenfalls waren laut Manager Werner keinerlei Exekutionstitel bekannt.

Manager Werner sorgte dafür, dass Weltstar Helmut Berger auch von seiner Heimatstadt Bad Ischl entsprechend gewürdigt wurde und ein Ehrengrab bekam. (Bild: Rokstyle)
Manager Werner sorgte dafür, dass Weltstar Helmut Berger auch von seiner Heimatstadt Bad Ischl entsprechend gewürdigt wurde und ein Ehrengrab bekam.

Übrigens, es war Werner, der sich darum kümmerte, dass Helmut Berger eine würdige letzte Ruhestätte fand. Seine Heimatstadt Bad Ischl widmete dem Kult-Schauspieler ein Ehrengrab als letzten Gruß an seinen seiner großen Söhne. Was aber die Frau im Schilde führte, lässt sich indessen nur erahnen.

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