Mit Preis geehrt

Wie Steirerin ihre Liebe zu Störchen entdeckte

Steiermark
22.10.2024 05:59

Ihre Liebe für Störche ist preisverdächtig: Angelika Meister legt Hand an, etwa wenn es darum geht, Horste zu sanieren, neue zu bauen oder Tieren zu helfen. Dafür wurde sie mit dem Tierschutzpreis des Landes geehrt.

Wenn der weit über die Landesgrenzen bekannte Helmut Rosenthaler der „Storchenvater“ ist – hätte Angelika Meister dann eine Freude mit der Bezeichnung „Storchenmama“? „Nicht so sehr“, schmunzelt die Judendorferin, „,Storchentante’, wenn es sein muss.“

Knapp zehn Jahre ist es her, dass die Logistikerin mit dem „Storchenvirus“ infiziert wurde. „Der Erstkontakt war über die Webcam in Frohnleiten, wo man ein Storchenpaar bei der Aufzucht seiner Jungen beobachten konnte, das war unglaublich faszinierend.“

„Ich wollte einfach helfen“
Sie schaute den langbeinigen Vögeln dann über Kameras auf der ganzen Welt zu, „vor allem in Polen gibt es viele, die sind total storchennarrisch“. Und schließlich wollte sie selbst aktiv werden. „Ich wollte helfen, da mir die Probleme, mit denen der Storch heute zu kämpfen hat, immer mehr bewusst geworden sind.“

Angelika Meisters Herz gehört den Störchen: „Es sind für mich einfach faszinierende Geschöpfe. Die vielfach aber auch die Hilfe der Menschen brauchen durch die Umstände.“ (Bild: Radspieler Jürgen/Juergen RadspielerJürgen Radspieler)
Angelika Meisters Herz gehört den Störchen: „Es sind für mich einfach faszinierende Geschöpfe. Die vielfach aber auch die Hilfe der Menschen brauchen durch die Umstände.“

Helmut Rosenthaler nahm die Steirerin gerne an der Hand und bat sie gleich um Unterstützung bei den Horsten, „weil es dafür so wenige Freiwillige gibt“. Da brauchen Störche aber Hilfe! Denn: Durch die immer häufiger werdenden punktuellen Starkregenfälle fließt das Wasser nicht mehr ab – die Storchenbabys ertrinken hilflos in den Mulden, die sich unerbittlich mit Wasser füllen. Oder erfrieren erbarmungswürdig, weil die völlig durchnässten Elterntiere sie nicht mehr wärmen können.

Doch noch viel mehr Hilfe tut Not. „Wenn die Jungen ihre Eltern verlieren, etwa durch Unfälle. Oder weil sie verletzt werden. Wenn hilflose Kleine aus dem Nest fallen oder, etwa aus Futtermangel, für das Überleben der kräftigeren Geschwister rausgeworfen werden.“

Angelika Meister rückt dann mit aus und legt – ehrenamtlich und unentgeltlich – Hand an. Dafür bekam sie eben den Tierschutzpreis des Landes gemeinsam mit der „Krone“. Wir gratulieren herzlich.

Wenn Sie dem engagierten Storchenverein Tillmitsch
helfen möchten: Konto AT98 3820 6000 0003 722

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