Der Bitcoin ist zu Beginn der neuen Handelswoche bis knapp unter 70.000 US-Dollar gestiegen und damit auf den höchsten Stand seit fast drei Monaten. Die jüngsten Kursgewinne bei Kryptowährungen wurden mit der Spekulation auf einen Wahlsieg von Donald Trump bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA begründet.
Die älteste und bekannteste Digitalwährung wurde am Montag auf der Handelsplattform Bitstamp mit 69.487 Dollar (64.061 Euro) gehandelt. Dies ist der höchste Stand sei Ende Juli. Im weiteren Tagesverlauf fiel der Kurs am aber wieder und notierte am Nachmittag bei etwa 68.000 Dollar.
Im Sog der Finanzmarktturbulenzen Anfang August war der Bitcoin bis auf weniger als 50.000 Dollar abgesackt. Seit Anfang September ging es mit dem Kurs wieder nach oben. Der Bitcoin stieg zuletzt wieder stärker in Richtung Rekordhoch, das im März bei knapp 74.000 Dollar erreicht worden war.
„Anleger setzen auf Wahlsieg Trumps“
Die jüngsten Kursgewinne bei Kryptowährungen wurden mit der Spekulation auf einen Wahlsieg von Donald Trump bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA begründet. Der republikanische Kandidat gilt als Unterstützer von Kryptowährungen. „Rund zwei Wochen vor der US-Wahl setzen Anleger weiterhin auf einen Wahlsieg Trumps und auf eine kryptofreundliche Zukunft in den Vereinigten Staaten“, sagte Analyst Timo Enden von Emden Research.
Nach seiner Einschätzung dürften mittlerweile auch wieder verstärkt Privatanleger auf den Kursanstieg aufmerksam geworden sein. Dies habe der jüngsten Kursrallye „zusätzlichen Schwung“ verleihen können. „Von hoher Bedeutung ist nun die Eroberung der psychologischen 70.000-Dollar-Marke, um den Aufwärtstrend zunächst bestätigen zu können“, sagte der Analyst.
Experten warnen allerdings vor starken Kursschwankungen, die beim Bitcoin immer wieder zu beobachten sind und die Kryptowährungen generell zu einer besonders riskanten Anlageform machen.
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