Nach holprigem Saisonstart hat sich Trainer Gerardo Seoane entschlossen, das Spielsystem bei Borussia Mönchengladbach umzustellen. Großer Verlierer dieser Entscheidung könnte ausgerechnet ÖFB-Legionär Kevin Stöger sein. Dabei hat der Nationalspieler bisher starke Leistungen gezeigt.
Im Spiel gegen Heidenheim erprobte Seoane erstmals das neue System. Während in den bisherigen Spielen Stöger und Alassane Plea jeweils nebeneinander im Zentral-Offensiven-Mittelfeld zusammen spielten, stellte der Trainer beim 3:2-Sieg am vergangenen Wochenende erstmals nur noch einen Akteur auf der Position auf. Und die Wahl fiel auf Plea.
Während der Franzose an allen drei Treffern der Gladbacher beteiligt war, durfte Stöger erst ab der 81. Minute mitwirken. Dabei hat der ÖFB-Legionär, der erst im Sommer aus Bochum zum Team gestoßen ist, bisher gute Leistungen gezeigt. War in den ersten Spielen ein belebendes Element in der oft blassen Offensive.
System soll beibehalten werden
„Wir haben uns auf den Offensiv-Positionen so entschieden, um ein wenig mehr Tiefe und mehr 1-gegen-1-Potenzial auf den Flügeln mit Robin Hack und Franck Honorat zu haben. Beide haben uns gutgetan“, erklärt Seoane nach dem Spiel die Maßnahme und kündigt an, dass das System beibehalten werde. Bedeutet: In Zukunft müssen sich Plea und Stöger um den Platz streiten und derzeit hat der Franzose die Nase offenbar etwas vorne.
Für Gladbach-Manager Roland Virkus kein Luxusproblem, sondern gesunder Konkurrenzkampf, wie er gegenüber „Bild“ erklärt: „Wir sind froh, dass wir beide haben. Damit kann man dann auch ein bisschen spielen. Es gibt sicher Spiele, wo sie auch wieder zusammen auflaufen. Gegen Heidenheim hat Alassane alle drei Tore vorbereitet. Genau das, was wir uns von ihm erwartet haben. Das muss er jetzt in einem Auswärtsspiel bestätigen.“
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