Erstmalig nachgewiesen

Neue Mpox-Variante in Deutschland entdeckt

Ausland
22.10.2024 12:27

Die neue Mpox-Variante Klade Ib ist erstmals in Deutschland nachgewiesen worden. Das Robert-Koch-Institut berichtete von dem ersten bestätigten Krankheitsfall.

Die Ansteckung habe im Ausland stattgefunden, wie die Einrichtung vermeldete. Am Freitag sei der erste Fall nachgewiesen worden. Dennoch gehe das Robert-Koch-Institut weiterhin „nicht von einer erhöhten Gefährdung“ in Deutschland aus, wie „Bild“ berichtete. Man beobachte die Situation dennoch genau.

Subvariante Klade Ib im Vormarsch
Die Weltgesundheitsorganisation WHO warnte bereits vor Wochen vor der neuen Subvariante des Mpox-Erregers (früher auch als Affenpocken bezeichnet) und rief die höchste Warnstufe aus. Die Variante ist seit Anfang des Jahres für viele Infektionen in Afrika verantwortlich. Allein im Kongo wurden bereits 16.000 Fälle gemeldet. Sie wütet auch in Kenia, Ruanda und Uganda.

Ein Mpox-Infizierter mit den charakteristischen Pocken (Bild: AFP/APA/Glody MURHABAZI)
Ein Mpox-Infizierter mit den charakteristischen Pocken

Mpox-Viren werden in zwei genetische Kladen unterschieden. Klade II sorgte für den globalen Mpox-Ausbruch 2022. Die neue Subvariante Klade I gilt als noch ansteckender und soll schwerere Verläufe verursachen, wie das U.S. Centers for Disease Control and Prevention aufklärte.

Übertragung von Mensch zu Mensch leichter
Klade Ib grassiert vermutlich bereits seit September 2023 im Kongo. Die WHO vermutet, dass sich das Virus während seiner Ausbreitung unter Menschen an diesen Wirt angepasst habe. „Diese Mutation führt dazu, dass die Übertragung von Mensch zu Mensch leichter ermöglicht wird als bei den bisherigen Wildtyp-Varianten“, erklärte Johannes Bogner vom Klinikum München in einer Pressemitteilung.

Mitte August der erste Fall von Klade Ib in Schweden bestätigt worden – es handelte sich um die erste Infektion mit dem Typ, der außerhalb Afrikas bestätigt wurde. Die erkrankte Person hatte sich zuvor in Afrika aufgehalten.

Impfung nur für Risikogruppen empfohlen
Der Erreger wird bei engen körperlichen Kontakt übertragen, wie beim Geschlechtsverkehr oder beim Küssen. Neben dem typischen Ausschlag können auch Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen auftreten. Es gibt eine Impfung, die das Risiko eines Krankheitsausbruchs verringern und für einen milderen Krankheitsverlauf sorgt. Das Vakzin ist hierzulande nur bestimmten Risikogruppen empfohlen.

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