Orientierungslos und mit verschmutzter Kleidung waren am Montag vier Männer auf der Mariahilfer Straße in Wien unterwegs. Die Polizei forderte die Personen daraufhin auf, sich auszuweisen. Schnell wurde klar, dass diese sich unrechtmäßig im Land befinden dürften.
Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass drei von ihnen keine Ausweispapiere bei sich hatten. Ein 20-jähriger Mann aus Afghanistan konnte sich hingegen mit einem Dokument ausweisen.
Mutmaßlicher Schlepper festgenommen
Nach weiteren Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass der 20-Jährige als Schlepper tätig sein könnte. Ihm wird vorgeworfen, die illegale Einreise der anderen drei Männer gegen Bezahlung organisiert zu haben. Daraufhin wurde der mutmaßliche Schlepper festgenommen, während die drei weiteren Männer aufgrund des Fremdenpolizeigesetzes vorläufig in Gewahrsam genommen wurden.
20-Jähriger für Weiterreise verantwortlich
Nach den bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei den mutmaßlich geschleppten Männern um drei afghanische Staatsangehörige im Alter von 20, 21 und 25 Jahren. Sie sollen von einem noch unbekannten Mann gegen eine Geldzahlung in einem Auto nach Österreich gebracht worden sein. Der festgenommene 20-Jährige war offenbar für deren Weiterreise verantwortlich.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sowie dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl wurden alle vier Männer auf freiem Fuß angezeigt. Die Ermittlungen laufen weiter.
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