Eine junge Hollywood-Riege drängt nach: Kieran Culkin und Jesse Eisenberg zeigen mit der Tragikomödie „A Real Pain“ ordentlich auf – heute feiert der Film auf der Viennale Premiere. Lesen Sie hier unsere „Krone“-Filmkritik.
Familie ist kompliziert, Beziehungen sind schwer zu durchschauen und Gefühle oft so stark, dass man sie selbst schwer einordnen, geschweige denn seinen Liebsten erklären kann. Das wissen die beiden ungleichen Cousins David und Benji nur zu gut.
Nach einer Zeit der Entfremdung wollen sie bei einer gemeinsamen Reise nach Polen die Wurzeln ihrer kürzlich verstorbenen Großmutter entdecken. Doch es kommt wie es kommen muss: Zwischen Konzentrationslager und jüdischem Friedhof brechen die alten Wunden auf
„A Real Pain“ war am Sundance-Filmfestival ein absoluter Liebling – Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Jesse Eisenberg (Oscarnominierung für „The Social Network“) gilt als große Hoffnung des jungen Hollywood, genau wie sein Co-Star Kieran Culkin, der seinen Bruder Macaulay („Kevin – Allein zu Haus“) längst überflügelt hat und für seine Rolle in „Succession“ sowohl Golden Globe als auch Emmy einheimste. Die beiden ergänzen sich auf der Leinwand perfekt. Culkin als Borderline-Persönlichkeit Benji, in der einen Sekunde einfühlsam und leidenschaftlich, in der nächsten zerstörerisch und verletzend. Eisenberg als ruhiger und verschlossener David, der Gefühle nicht zulassen kann.
Ein Film, der Dank großer Schauspielkunst tief unter die Haut geht und daran erinnert, dass Menschsein weh tun kann. Derzeit ist das berührende Familienporträt noch vor dem offiziellen Kinostart im Jänner bei der Viennale zu sehen.
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