In Gebirge versteckt
Anführer der IS-Terroristen im Irak „eliminiert“
Sicherheitskräfte haben im Irak den dortigen Anführer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) getötet. Das teilte der irakische Ministerpräsident Mohammed Shia al-Sudani mit und sprach von einem „heldenhaften Einsatz“ im Hamrin-Gebirge. Neben dem Wali („Gouverneur“) des IS im Irak seien dabei acht weitere ranghohe Anführer der Terrormiliz getötet worden.
„Es gibt keinen Platz für Terroristen im Irak“, teilte Al-Sudani mit. Das Einsatzkommando der irakischen Streitkräfte benannte den IS-Anführer im Irak als Jazeem al-Masruai Abu Abdel Qadir. Die anderen Anführer gehörten zur „Front der Terror-Gangs des IS“. Ihre Namen würden nach DNA-Tests öffentlich gemacht.
Waffenlager im Gebirge entdeckt
Bei dem Einsatz, der „mit technischer Unterstützung“ und nachrichtendienstlichen Erkenntnissen der von den USA angeführten Militärkoalition zum Kampf gegen den IS ausgeführt wurde, hätten die Sicherheitskräfte große Mengen Waffen, Munition und andere Ausrüstung entdeckt sowie Räume zur Herstellung von Sprengsätzen. Im Hamrin-Gebirge, das im Nordosten des Irak liegt, habe sich ein „wichtiges Hauptquartier“ des IS befunden.
Der IS kontrollierte einst etwa 40 Prozent des Irak und etwa ein Drittel des benachbarten Syrien. Eine von den USA geführtes Militärbündnis begann den Kampf gegen den IS, der inzwischen als militärisch besiegt gilt.
2500 IS-Kämpfer immer noch aktiv
Verschwunden ist der IS aber nicht. Nach Angaben des US-Zentralkommandos gibt es derzeit in beiden Ländern rund 2500 IS-Kämpfer, die immer wieder auch Anschläge verüben. Die Organisation Counter Extremism Project zählte allein im März dieses Jahres etwa 70 Anschläge allein in Syrien. Auch in Teilen Afrikas und Südasiens sind IS-Zellen teilweise wieder erstarkt.
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