Trotz der klaren Niederlage gegen Alexander Zverev beim Debüt in Wien nimmt Joel Schwärzler viel Positives mit für seine weitere Karriere. Sein Hauptaugenmerk für die Zukunft: „Ich muss fitter werden!“
Ein Challenger-Titel, aktuell die Nummer 348 der Welt, dazu Turnier-Premieren in Kitzbühel und Wien. „Vor der Saison hätte ich das schon unterschrieben“, meint Joel Schwärzler. „Aber nach meinem Titel in Skopje im Mai hätte ich mir erhofft, im Ranking weiter vorne zu stehen.“
„Es ist positiv, dass die Leute an mich glauben!“
Aber, das musste auch der 18-Jährige erkennen: Der Umstieg von den Junioren, wo er die Nummer zwei der Welt war, zur Profi-Tour ist kein einfacher, mit Aufs und Abs gespickt. Speziell wenn der Druck von Experten, Medien und Fans dazukommt, viele den Harder als potenziellen Nachfolger von Dominic Thiem als Hoffnungsträger des heimischen Tennis auserkoren haben. „Das ist nicht immer einfach – in anderen Ländern gibt es zig Spieler, die als Nachwuchshoffnung gelten, in Österreich bin ich einer von zwei oder drei. Aber es ist positiv, dass die Leute an mich glauben.“
Das tut im Übrigen auch Zverev, seines Zeichens die Nummer drei der Welt. „Er ist ein super Talent – er wird eine tolle Karriere haben, ist schon viel näher dran, als er nach dem Spiel glauben mag.“
Weiter nach Bratislava
Nach jenem Spiel, in dem Schwärzler die Grenzen aufgezeigt wurden, bei seinem Wien-Debüt war Zverev eine Nummer zu groß. Wiewohl Schwärzler beim 2:6, 2:6 immer wieder seine Klasse aufblitzen ließ, mit seiner zügigen Vorhand für sehenswerte Winner sorgte. „Ich weiß, dass ich von der Geschwindigkeit mehr als nur mithalten kann, die Schläge an sich habe ich.“ Die Besten der Welt können diese aber konstant, über mehrere Stunden abrufen. Etwas, das Schwärzler noch fehlt. „Ich werde weiter hart an mir arbeiten, muss noch fitter werden.“
Die Tage in Wien samt Red Bull BassLine, Trainings mit den Weltbesten und der Partie gegen Zverev waren eine „unglaubliche Erfahrung, davon kann ich sehr viel Positives mitnehmen. Am liebsten würde ich nur noch solche Turniere spielen“, grinste Schwärzler verschmitzt. Die nahe Zukunft heißt aber wieder Challenger-Tour, kommende Woche spielt er in Bratislava.
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