Donald Trump forderte während des Präsidentschaftswahlkampfs 2016 immer wieder lautstark, seine damalige Konkurrentin aus den Reihen der Demokraten, Hillary Clinton, möge doch „endlich eingesperrt“ werden. Dies stieß auf heftige Proteste im gegnerischen Lager. Nun hat Präsident Joe Biden den Spieß umgedreht und sich bei einer Veranstaltung im Bundesstaat New Hampshire zu einer ähnlichen Aussage hinreißen lassen: „Sperrt ihn ein“, meinte der 81-Jährige in Richtung Trump.
Kurz nachdem die Worte gefallen waren, ergänzte Biden: „Wir müssen ihn politisch einsperren. Ihn aussperren. Das ist, was wir tun müssen.“ Doch da war es schon zu spät, das Wahlkampfteam Trumps griff diesen Patzer sofort auf und echauffierte sich in den sozialen Medien. Sein Sohn Donald Trump Jr. postete auf der Kurznachrichtenplattform X: „Sie verheimlichen es nicht einmal. Beim juristischen Kampf ging es immer um Wahlbeeinflussung!“
Ein Sprecher von Trumps Team beklagte: „Präsident Biden spricht auch von ,Eliminieren‘, von ,Erschießen‘. Dabei war Trump der einzige Kandidat, dem in den Kopf geschossen wurde – bei einem fehlgeschlagenen Attentat.“ „Was für ein Haufen Schei**“, tobte Steven Cheung.
Präsident torpediert Position seiner Vizepräsidentin
Zahlreiche weitere Republikaner taten ihren Unmut kund und forderten Kamala Harris auf, sich von den Worten des Präsidenten zu distanzieren. Tatsächlich könnte sich Bidens Patzer als Bärendienst für die demokratische Rivalin Trumps erweisen. Denn sie hat in der Vergangenheit bei Wahlkampfevents betont, man solle die Gerichte ihre Arbeit machen lassen und nicht von politischer Seite intervenieren. Stets stoppte sie auch ihre Anhänger, wenn sie die Verhaftung Trumps forderten.
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