94 Tiere getötet

Prozess gegen Landwirt (56) wegen Horrorstall

Oberösterreich
23.10.2024 09:11

Es ist ein unfassbarer Fall von Tierquälerei auf einem Hof in Oberösterreich: Ein Bauer ließ seine Tiere hungern und knietief im Dreck stehen, fast 100 Kühe und Kälber mussten getötet werden. Seit heute steht der verantwortliche Bauer in Wels wegen Tierquälerei vor Gericht.

Der Landwirt (56) aus dem oberösterreichischen Bezirk Vöcklabruck hatte seine 105 Rinder offenbar komplett verwahrlosen lassen. Wegen der desolaten Zustände ordnete die Bezirkshauptmannschaft im Juni dieses Jahres die Räumung des Stalls an. Die Tiere wurden dem Mann abgenommen, insgesamt 94 musste allerdings notgeschlachtet werden, teilweise direkt vor Ort, weil ihr Zustand so schlimm war.

Bauer war überfordert
Wie überfordert der alleinstehende Landwirt war, zeigt die Tatsache, dass schon kurz zuvor der Amtstierarzt zahlreiche Mängel festgestellt hatte, der Mann allerdings keine Maßnahmen setzte. Die Tiere bekamen kein Futter, kein Wasser, der Stall muss schon seit Wochen nicht mehr geräumt worden sein – wenn nicht sogar länger.

Bauer wehrte sich
Als die Behörde einschritt, wehrte sich der Bauer, versperrte den Beamten den Weg in die Ställe. Die Polizei musste anrücken, der Bauer wurde ins Krankenhaus gebracht.

Bei einem Lokalaugenschein der „Krone“ wurde der Landwirt als feiner Mensch beschrieben, „dem alles über den Kopf gewachsen ist“. Zur tierischen kommt also auch eine menschliche Tragödie.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
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