Frauenmord in NÖ

Obduktion bestätigt: Leiche in Keller war Oleg M.

Niederösterreich
23.10.2024 10:41

Fünf Tage sind es mittlerweile her, als einer 65-Jährigen in einem Weingarten in der Weinviertler Stadtgemeinde Zistersdorf die Kehle aufgeschlitzt wurde. Vermutet wurde, dass sich der mordverdächtige Oleg M. anschließend in einem Kellerstollen selbst das Leben genommen hatte. Diese Mutmaßung hat sich nun bestätigt, das Obduktionsergebnis liegt vor. 

Nun könnte in der Katastralgemeinde Gösting allmählich wieder Ruhe einkehren. Die in dem Haus und im Kellerstollen durchgeführten Durchsuchungen und Sicherstellungen sind am Dienstagnachmittag beendet worden. Das gibt Polizeisprecher Johann Baumschlager am Mittwoch bekannt. 

Gefährliche Chemikalien entdeckt
In den Räumlichkeiten sind laut dem Chefinspektor zahlreiche Stoffe bzw. Vorläuferstoffe zur Herstellung von Sprengstoff und Suchtgift aufgefunden worden. Gefährliche Chemikalien seien von Beamten des Bundeskriminalamtes zur weiteren Untersuchung abtransportiert worden. Sämtliche Schusswaffen – Pistolen, Maschinenpistolen und -gewehre – sind Baumschlager zufolge vom Landeskriminalamt, Kriminalpolizeiliche Untersuchungsstelle (KPU), zu Beschusszwecken und weiteren Untersuchungen weggebracht worden.

Granaten zur Vernichtung abtransportiert
Auch sichergestelltes Kriegsmaterial wie Handgranaten sowie Zünder und Zündschnüre habe der Entschärfungsdienst zur weiteren Begutachtung und Vernichtung abtransportiert. 

Einsturzgefährdete Erdkeller und die Straße darüber seien begutachtet und gegen Zutritt gesperrt worden, teilte Baumschlager zudem mit. Diese Entscheidung habe die baupolizeiliche Abteilung der Stadtgemeinde Zistersdorf getroffen. 

Nach Mord in die Luft gesprengt
Das Mordopfer war am Freitagnachmittag mit Stichwunden in einem Weingarten aufgefunden worden. Der Slowake soll die Tat verübt haben. Zwischen der Frau und dem Beschuldigten bestand ein Bekanntschaftsverhältnis. Der 59-Jährige verschanzte sich in der Folge über Stunden hinweg in dem Kellerstollen in Gösting, bis er sich dort wohl selbst in die Luft gesprengt hatte. Die Bergung des Toten erfolgte am Sonntagnachmittag mittels Roboter.

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