Die Tier- und Pflanzenwelt im rund 120 Hektar großen Naturschutzgebiet am Bregenzer Seeufer und an der Achmündung wird bereits seit Jahren einem Monitoring unterzogen. Nun soll auch dafür gesorgt werden, dass sich die Menschen an die Spielregeln im Naturschutzgebiet halten, damit die Flächen für künftige Generationen als Erholungsraum dienen können.
Mit der Frage, wer das Monitoring und die Überwachung der Uferbestände, Riedwiesen und Auwälder künftig übernehmen soll, beschäftigten sich die Mitglieder des Bregenzer Stadtrats in ihrer jüngsten Sitzung. Das Ergebnis: Die Stadt wird dem Land künftig 15.000 Euro pro Jahr überweisen, im Gegenzug werden regelmäßige Kontrollen durch ausgebildete Naturwächter durchgeführt.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurden für die Überwachung eigene Securitys eingesetzt. Rund 7000 Euro kostete dies die Stadt jährlich. Wegen der gestiegenen Zahl der Menschen, die ihre Freizeit im Naturschutzgebiet verbracht haben, kamen die Sicherheitskräfte aber mit dem Er- und Abmahnen nicht mehr nach. Weitere 6000 Euro brachte die Stadt für das Monitoring der Flora und Fauna auf. Mit der Vergabe an das Land zahlt die Stadt in Summe 2000 Euro mehr für den Naturschutz.
Gute Lösung mit Land gefunden
„Kaum eine andere Stadt oder Gemeinde am See hat entlang ihrer Uferlinie einen derart freien Zugang zum Wasser wie Bregenz. Auch um unser Naturschutzgebiet ohne Zaun werden wir von vielen beneidet, weil es ein wichtiger Teil der großen, attraktiven Erholungszone für Jung und Alt ist. Damit das so bleibt, braucht es Vertrauen, aber ebenso Aufklärungsarbeit und Kontrolle. Wir sind dem Land dankbar, dass es in dieser Frage seit vielen Jahren mit uns an einem Strang zieht“, betonte Bürgermeister Michael Ritsch.
Auch Umweltstadtrat Heribert Hehle (Grüne) ist zufrieden mit der Lösung: „Die Naturwächter leisten hervorragende Arbeit und tragen maßgeblich dazu bei, dass dieses Juwel erhalten bleibt.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.