Bei einem Wahlsieg:

Würde Harris Trump das Gefängnis ersparen?

Außenpolitik
23.10.2024 11:36

Für den Fall, dass Kamala Harris die US-Wahl für sich entscheidet, könnte sie ihrem Rivalen Donald Trump viel Zeit vor Gericht – oder sogar im Gefängnis – ersparen. Doch will sie das überhaupt? In einem Interview ließ sie nun die Frage nach einer möglichen Begnadigung unbeantwortet.

Als erster US-Präsident der Geschichte muss sich Donald Trump wegen strafrechtlicher Vorwürfe vor Gericht verantworten. Insgesamt ist er in vier Prozessen angeklagt. Für den Fall, dass er bei der Wahl am 5. November als Erster über die Ziellinie gehen sollte, ist rechtlich bis jetzt nicht endgültig geklärt, ob er sich selbst begnadigen kann – dies müsste in weitere Folge wohl der US-Supreme-Court entscheiden.

Harris will nicht auf solches „Szenario“ eingehen
Anders sieht die Situation aus, sollte die Demokratin siegreich hervorgehen. Gegenüber dem US-Sender NBC wollte Kamala Harris aber nicht auf „hypothetische Szenarien“ eingehen, wie sie erklärte. Vielmehr konzentriere sie sich auf die nächsten 14 Tage bis zum Wahltermin.

Trump wurde bereits schuldig gesprochen. Fraglich ist nun, wie sich der Ausgang der US-Wahl auf seine Prozesse auswirkt. (Bild: Getty Images via AFP)
Trump wurde bereits schuldig gesprochen. Fraglich ist nun, wie sich der Ausgang der US-Wahl auf seine Prozesse auswirkt.

Die Konsequenzen für Trump vor Gericht könnten dabei unangenehm sein. So wurde er etwa bereits in New York wegen unrechtmäßig verbuchter Schweigegeldzahlungen an die Pornodarstellerin Stormy Daniels verurteilt – das genaue Strafmaß steht jedoch noch aus. Weitere Verfahren konnte Trump bislang erfolgreich bis nach der Wahl hinauszögern.

Für eine Begnadigung gäbe es einen Präzedenzfall: 1974 begnadigte der Republikaner Gerald Ford seinen Vorgänger Richard Nixon, der als Folge der Watergate-Affäre als erster US-Präsident zurücktrat.

Richterin entschied für Trump – wird sie Ministerin?
Unterdessen berichtete der TV-Sender ABC, dass Richterin Aileen Cannon, die im Juli das Strafverfahren gegen Trump in der Dokumenten-Affäre eingestellt hat, in seinem Umfeld als eine Kandidatin für den Posten als Justizministerin gehandelt wird. Ihr Name findet sich auf einer Liste in Trumps Wahlkampfteam, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt