2018 hatte das Betriebsansiedelungsgebiet Kronstorf-Hargelsberg von Tech-Riese Google Teile eines Grundstücks zurückgekauft. Nun ist klar, wer sich einen Teil dieser Flächen gesichert hat: Die Drogeriemarktkette dm will ein Verteilzentrum errichten, das den Standort Enns entlasten soll. 300 Jobs sollen dadurch entstehen.
382 Filialen hat die Drogeriemarktkette dm aktuell in Österreich, die im Schnitt täglich von mehr als 220.000 Menschen aufgesucht werden, um einzukaufen. „Der weiterhin stark steigende Zuspruch unserer Kunden bringt unser bestehendes Verteilzentrum in Enns und die Logistik in unserer Gruppe in Österreich an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeiten“, sagt Geschäftsführer Stefan Heiglauer.
Erweiterungsmöglichkeiten in Enns nicht mehr vorhanden
Weil es am Standort Enns keine Erweiterungsmöglichkeiten mehr gibt und selbst Modernisierungsmaßnahmen dort schwierig sind, weil es keine Ausweichflächen für die bestehende Logistik gibt, hat man sich nach einer weiteren Fläche umgesehen.
Und da wurde man in Kronstorf fündig. Nachdem man 2018 ja Flächen von Google zurückgekauft hat, hat das Betriebsansiedelungsgebiet Kronstorf-Hargelsberg verfügbare Flächen. Einige davon sicherte sich nun dm mittels Baurecht.
Es wurde die Möglichkeit geschaffen, dass ein Leitbetrieb wie dm Österreich sich in Kronstorf ansiedeln und hier Arbeitsplätze und Wertschöpfung schaffen kann. Unser Standort hat sich damit gegen mehrere andere in Österreich und in Nachbarländern durchgesetzt.
Markus Achleitner, Wirtschafts-Landesrat Oberösterreich
2027 soll Verteilzentrum in Betrieb gehen
Wie geht‘s nun weiter? Der Zeitplan ist schon ziemlich konkret, 2027 soll das Verteilzentrum in Betrieb genommen werden. Das Unternehmen rechnet damit, rund 300 Arbeitsplätze zu schaffen.
Die Drogeriemarktkette profitiert davon, dass die Gemeinden für Google bereits einige Maßnahmen getroffen haben, was die Infrastruktur angeht. So wurde etwa die Staubfreimachung der Straßen, die auf das Gelände führen, bereits erledigt. Wann und ob Google sein geplantes Rechenzentrum in Oberösterreich errichten wird, ist nach wie vor offen.
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