Österreichs Handballer greifen demnächst in der EM-Quali wieder nach Ruhm und Ehre. Teamchef Ales Pajovic will vier Punkte aus den ersten zwei Spielen. Am Freitag gibt sich der Slowene zum Aufwärmen das HLA-Derby zwischen Graz und der Lipizzanerheimat.
Österreichs Handball-Nationalteam startet übernächste Woche in die EM-Qualifikation. Teamchef Ales Pajovic gab am Dienstag seinen 18-Mann-Kader für die Spiele gegen die Türkei (7.11., 18 Uhr) und die Schweiz (10.11., 16 Uhr) bekannt. Nicht mehr dabei ist Robert Weber, der nach 228 Länderspielen zurückgetreten ist. „Er ist eine Legende, aber irgendwann kommt eben der Punkt, wo man Jüngeren ihre Zeiten geben muss“, erklärt Pajovic.
Vier Punkte sollen her
Dem ansonsten nur ein Spieler (Anm. Moritz Mittendorfer) verletzt absagen musste. „Ich freue mich, alle nach sechs Monaten Pause wieder zu sehen. Gegen die Türkei müssen wir zwei Punkte holen. Gegen die Schweiz sehe ich die Chancen bei 50:50. Aber wenn wir tatsächlich vier Punkte aus diesen beiden Spielen holen, dann hätten wir schon einen großen Teil des Jobs in Richtung EM erledigt.“
Die spätestens im sechsten Quali-Spiel gegen die Schweiz (11. Mai) unter Dach und Fach gebracht werden soll – in Graz! Wo sich der Teamchef im Raiffeisen Sportpark schon am Freitag (20 Uhr) das Derby zwischen der HSG Graz und der Lipizzanerheimat geben. „Ein wichtiges Spiel für beide Mannschaften, weil sie wirklich dringend Punkte brauchen. Ich freue mich auf einen guten Kampf.“
„Fachlich und menschlich schwer in Ordnung“
Beide Teams tauschten im Sommer ihre Trainer aus, nach sieben HLA-Spielen liegen dennoch beide auf Kurs in Richtung Abstiegsrunde. Von den neuen Coaches hält Pajovic aber viel: „Mit Risto (Ober-Lipizzaner Arnaudovski) habe ich selbst in Deutschland gespielt, er hat bei Hard und Ferlach in Österreich gute Arbeit geleistet. Mit Spyros (Graz-Coach Balomenos) bin ich oft in Kontakt. Beide Trainer sind fachlich und menschlich schwer in Ordnung. Im Handball wird man aber leider immer an Ergebnissen gemessen.“ Und die stimmten zuletzt eben nicht.
Immerhin nimmt Pajovic zwei HSG-Spieler mit in die EM-Quali. „Luki (Schweighofer) war schon ein paarmal dabei und ist aktuell mein dritter Kreisläufer. Nemo (Nemanja Belos) ist ein guter Shooter, von denen wir im Nationalteam eher nur Nikola Bilyk haben.“
Kein Glück mit Legionären
Anders die Lipizzanerheimat, wo man heuer neun Legionäre im Kader hat. „Sie bringen leider zu wenige Spieler aus der Jugendarbeit hervor. Und die letzten zwei bis drei Jahre hatten sie mit ihren Legionären nicht immer Glück.“
Glück hatten die Weststeirer am Mittwoch immerhin bei der Auslosung zur zweiten Runde im ÖHB-Cup: Da müssen sie zu Zweitligist Korneuburg. Weiters: Eggenburg – HSG Graz, Sportunion Leoben – BT Füchse, HIB Graz – WAT Fünfhaus (Spieltermine: 10./11. Dezember).
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