„Krone“-Kino-Kritik

Herzergreifendes Melodrama mit Oscar-Preisträgern

Unterhaltung
23.10.2024 18:00

In der Jugend waren Ingrid (Julianne Moore) und Martha (Tilda Swinton) Freundinnen und arbeiteten zusammen. Doch das Leben trennte ihre Wege: Ingrid wurde Autorin, Martha Kriegsreporterin. Nach Jahren begegnen sie sich in einer herausfordernden, aber auch unerwartet schönen Situation wieder. In Pedro Almodóvars Adaption von Sigrid Nunez’ Roman „Was fehlt dir“ greift der Regisseur den Beistand im letzten Lebensmoment auf. Lesen Sie hier unsere Kino-Kritik zu „The Room Next Door“. Herzergreifend und emotional!

Gemeinsam haben sie die 80er-Jahre in N. Y. durchlebt. Dann schob sich das Leben zwischen ihre Ziele und ihre Freundschaft. Martha (Tilda Swinton) verschlug es als Kriegsreporterin an die Wundränder dieser Welt, Ingrid (Julianne Moore) erschrieb sich den Status einer Bestseller-Autorin. Bei einer Signierstunde in einer New Yorker Buchhandlung erfährt Letztere von Marthas Schwerer unheilbar fortgeschrittener Krankheit.

Bei einer Signiersstunde in einer Buchhandlung erfährt Ingrid (Julianne Moore re.) von Marthas (Tilda Swinton) unheilbarer Krankheit.  (Bild: Filmladen)
Bei einer Signiersstunde in einer Buchhandlung erfährt Ingrid (Julianne Moore re.) von Marthas (Tilda Swinton) unheilbarer Krankheit. 
„The Room Next Door“ mit Oscar-Preisträgerinnen Julianne Moore und Tilda Swinton. (Bild: Filmladen)
„The Room Next Door“ mit Oscar-Preisträgerinnen Julianne Moore und Tilda Swinton.
Martha (Tilda Swinton) möchte ihrem Leben mit einer Pille ein Ende setzen.  (Bild: Filmladen)
Martha (Tilda Swinton) möchte ihrem Leben mit einer Pille ein Ende setzen. 

Ein Wiedersehen bringt die vertraute Nähe zurück. Und Martha hat ein Anliegen: Sie will ihrem Leben selbstbestimmt mit einer Pille ein Ende setzen. Ingrid soll sie dabei begleiten.

Es ist ein leises unsentimental inszeniertes Zwei-Frauen-Kammerspiel, in dem sich Spaniens Meister des Melodrams Pedro Almodóvar mit dem Sterben und dem Tod auseinandersetzt.

Wie er dem anvisierten Ende intime Gespräche voranstellt, Reminiszenzen der Freundinnen zum Bindeglied werden lässt, den Schmerz mit kräftigen Farben übertüncht, bis, ja bis sich Marthas Zimmertüre nicht mehr öffnet, gerät zum filmischen Requiem, das bei der Biennale von Venedig mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet wurde.

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