Wirtschaft und Konjunktur knirschen, doch die Vorfreude auf die kommende Wintersaison ist offenbar groß. Die Nachfrage nach Skierlebnissen scheint auch durch die gestiegenen Preise nicht zu bremsen zu sein, ergab eine aktuelle Studie.
Wer kann und will sich das noch leisten? Die Vermutung, dass die zuletzt stark erhöhten Preise für Tagestickets auf Unverständnis und einen „Ski-Boykott“ stoßen könnten, bewahrheiten sich offenbar nicht.
Skitage bei den meisten fix eingeplant
So zeigt eine Marktanalyse von P8 Business Strategy, dass 90 Prozent von 900 befragten Skifahrern in Deutschland, Österreich und der Schweiz bereits jetzt ihre Skitage für den Winter 2024/25 eingeplant haben. Dies gelte für alle Alters- und Einkommensgruppen.
Diskussion, ohne den Kunden zu fragen?
Walter Schertler, Professor für strategisches Management und Beirat von P8 hierzu: „Wir erleben jährlich eine breite mediale Diskussion darüber, inwieweit die neuen Kartenpreise gerechtfertigt sind bzw. diese vom Kunden akzeptiert werden. Die P8 Studie zeigt uns, dass diese Diskussion scheinbar ohne den relevanten Kunden geführt wird.“
Die Herausforderung besteht darin, den Gästen ein Erlebnis zu bieten, das den geforderten Preis rechtfertigt bzw. darüber hinaus ihre Erwartungen übertrifft.“
Walter Schertler
Billigere Karten würden keinen weiteren Ansturm auslösen
Tagestickets zwischen 60 und 70 Euro werden von den Gästen als „absolut fair“ bewertet. Erst bei Preisen, die über 75 Euro liegen, sinkt die Nachfrage deutlich, während Skipass-Preise unter 50 Euro keine signifikante Steigerung bringen.
„Tourismus profitiert“
„In Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten ist es bemerkenswert, wie ungebrochen die Nachfrage nach Skifahren ist. Davon profitieren die Bergbahnen und die gesamte Tourismusbranche unmittelbar“, sagt Markus Bischof, Geschäftsführer der P8 Marketing GmbH.
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