„Es reicht!“

Wiener will Ananas auf Pizza per Gesetz verbieten

Wien
23.10.2024 16:00

Liebe und Hass liegen bei der Pizza Hawaii nahe beieinander. Ein Machtwort soll nun endlich her, sagt ein Wiener Gastronom.

Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Bei kaum einem Gericht scheiden sich die Geister dermaßen wie bei der Pizza Hawaii – wegen der Ananas. Gaetano Brancato, Inhaber der Pizzeria Mergellina (11., Simmeringer Hauptstraße 185), sagt nun: „Es reicht!“

Authentisches Handwerk
Der gebürtige Neapolitaner und Hüter der traditionellen süditalienischen Pizzakunst startet eine Bürgerinitiative, die sich für ein Gesetz gegen Ananas auf Pizza starkmacht. „Grundsätzlich habe ich nichts gegen nicht italienische Pizzerien“, so Brancato, „solange das Handwerk auch authentisch bleibt.“ Aber Ananas auf Pizza, das ginge zu weit. „Das können wir Neapolitaner nicht mehr akzeptieren.“

Iss gut, lache oft, liebe viel
Ob seine Initiative tatsächlich auch die Politik erreicht und welche Strafen drohen könnten, bleibt abzuwarten. Klar ist aber, dass die tropische Frucht in seiner Pizzeria keinen Platz hat, deren Motto „Mangia bene, ridi spesso, ama molto“ lautet. Auf Deutsch: Iss gut, lache oft, liebe viel – aber eben nicht die Ananas auf dem italienischen Nationalgericht.

Und wer weiß, vielleicht geht es auch bald dem Toast Hawaii an den Kragen.

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