Prognosen schwierig

Umfrage zeigt: Rekordtief für Tiroler Industrie

Tirol
24.10.2024 16:00

Auch im dritten Quartal 2024 sinkt die Erwartung für die kommenden Monate. Fehlende Aufträge und steigende Kosten sorgen bei heimischen Firmen für Unsicherheit. Ausblick in Zukunft verspricht wenig Besserung.

Weniger Aufträge im In- und Ausland, gestiegene Kosten oder auch weitere Unsicherheiten waren Faktoren, dass der Geschäftsklimaindex der Industriellenvereinigung Tirol (IV) auch im dritten Quartal 2024 fiel. Damit setzt sich die negative Stimmung fort. Ein bisheriges Zehn-Jahres-Tief wurde erreicht.

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Massiv gestiegene Kosten, vor allem im Bereich der Lohnstückkosten, schwächelnde Nachfrage nach Industrieprodukten auf den wichtigsten Absatzmärkten und wachsende geopolitische Unsicherheiten prägen das Bild der Tiroler Industrie.

Industriellenvereinigung Tirol

Der Geschäftsklimaindex ist der Mittelwert der Einschätzung der aktuellen sowie der in den sechs Monaten erwarteten Geschäftslage. Aktuelle Erhebungen zeigen, dass sich das wirtschaftliche Umfeld verschlechtert hat. „Massiv gestiegene Kosten, vor allem im Bereich der Lohnstückkosten, schwächelnde Nachfrage nach Industrieprodukten auf den wichtigsten Absatzmärkten und wachsende geopolitische Unsicherheiten prägen das Bild der Tiroler Industrie“, schildert die IV Tirol. Nur 8 Prozent der befragten Unternehmen bewerten die aktuelle Geschäftslage „gut“. Im zweiten Quartal waren es 19 Prozent. Immerhin 77 Prozent stufen die Lage als „durchschnittlich“ ein, 15 Prozent „schlecht“.

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Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung, die den Industriestandort Österreich wieder auf Vordermann bringt.

Max Kloger, IV-Tirol-Präsident 

Aufträge bleiben nun aus, Aussichten sind getrübt
Vor allem der Auftragsrückgang sorge für Unsicherheit. Die Produktionsaussichten und die Preisentwicklung dürften die Stimmung der Unternehmer nicht verbessern. Zwei Prozent rechnen mit einer guten Auslastung, 18 Prozent befürchten das Gegenteil. Über die Hälfte der befragten Betriebe erwartet sinkende Preise bei steigenden Kosten.

Angesichts der Lage richtet IV-Tirol-Präsident Max Kloger einen Appell an die Politik: „Wir brauchen eine handlungsfähige Regierung, die den Industriestandort Österreich wieder auf Vordermann bringt.“ Es brauche etwa spürbare Entlastungen bei den Energiepreisen und eine Senkung der Lohnnebenkosten.

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