Dion Beljo ist Rapids Topscorer, erzielte schon sechsmal das 1:0. Am Donnerstag ist er in der Conference League gegen den FC Noah wieder als „Dosenöffner“ gefragt.
„Wirst sehen, er ist für 20 Tore gut“, so Rapids Sportchef Katzer zur „Krone“, als er im Sommer Dion Beljo von Augsburg ausgeliehen (mit Kaufoption) hatte. Große Erwartungen. „Das macht mich stolz, hier spüre ich das Vertrauen“, ist das für den Kroaten mittlerweile kein Druck mehr.
Der 22-Jährige wirkt gelöst(er). Klar, der Hype um Burgstaller, Jansson und Co. ist größer. Beljo agiert nicht so auffällig, aber seine Quote ist bärenstark: Mit neun Toren in 19 Pflichtspielen ist der Stürmer Rapids Topscorer. Sechsmal erzielte er das erlösende 1:0. „Das sind die wichtigen Tore“, lobt Trainer Klauß. „Er ist immer dabei, wenn es um Tore geht, hat ein gutes Gespür, wo es gefährlich ist. Er wird mit jedem Spiel besser.“
Nach einem schweren Start, auch dem vergebenen Sitzer in Braga. Beljo blieb ruhig: „Ich wusste, dass ich Spiele brauche, jetzt bin ich im Rhythmus.“ Und er profitiert von Sturmpartner Burgstaller: „Von ihm kann ich viel lernen, er ist ein cleverer, intelligenter Spieler.“ Alle drei Tage ist das Duo jetzt gefordert, für Beljo mehr Segen als Fluch: „Ich habe den Fußball vermisst.“
Suche nach Schwächen
Weil er letzte Saison in Augsburg zum Edelreservisten degradiert wurde. „Es gibt kein besseres Gefühl, als den Rasen zu betreten.“ Vor allem in Hütteldorf. „Ich wusste, dass Rapid ein großer Klub ist, eine lange Tradition hat – aber so einen Support hätte ich nicht erwartet“, schwärmt der 1,95-Meter-Hüne. „Hier fühle ich mich wohl, willkommen, die Wertschätzung.“ Auch in der Stadt. Privat liebt er die Ruhe, lebt in der Seestadt, schwärmt vom ersten Bezirk und Schönbrunn.
Wenngleich kaum Zeit bleibt, Wien zu erkunden. Beljo bereitet sich akribisch auf jeden Gegner vor. „Ich schaue Videos, suche nach Schwächen, möglichen Laufwegen“, hat er sich auch intensiv mit dem FC Noah beschäftigt. Denn der Europacup ist für ihn noch neu. „Die Hymne, die Atmosphäre ist auch in der Conference League etwas Besonderes“, nickt Beljo. Ein Tor fehlt ihm in der Ligaphase noch. Da kommen die Armenier heute vielleicht gerade Recht.
Es ist ein Pflichtsieg. Oder wie es Beljo formuliert: „In diesem Bewerb gibt es kein Team, das wir nicht schlagen können.“
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