Nervig oder sinnvoll?

Zeitumstellung schenkt uns eine Stunde mehr Schlaf

Leben
25.10.2024 15:31

Der Herbst bringt nicht nur fallende Temperaturen mit sich, sondern auch die Zeitumstellung. In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 werden die Uhren um eine Stunde auf die Normalzeit MEZ zurückgestellt – und die Sommerzeit endet.

Seit 2018 gibt es den EU-Vorschlag, die halbjährliche Zeitumstellung abzuschaffen. Einen entsprechenden Beschluss dürfte es jedoch so bald nicht geben. 

Dabei wurde der entsprechende Kommissionsvorschlag aus dem Jahr 2018 bereits im Frühjahr 2019 vom EU-Parlament abgesegnet. Seitdem wird auf einen Beschluss des Rates gewartet.

Einheitliche Zeitzone wünschenswert
Der Vorschlag der EU-Kommission sieht vor, dass es zu keinen Zeitumstellungen mehr kommt. Jedem Mitgliedstaat der Union sollte es aber überlassen werden, ob er ganzjährig auf Sommer- oder Winterzeit umstellt. Doch aus vielen Ländern kamen Bedenken gegen diesen Plan, da u.a. für die Wirtschaft eine einheitliche Zeitzone wünschenswert erscheint, zumindest in Mitteleuropa.

In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 werden die Uhren um eine Stunde auf die Normalzeit zurückgestellt. (Bild: stock.adobe.com/@StephanieFreyPhoto 2020,stock.adobe.com)
In der Nacht vom 26. auf den 27. Oktober 2024 werden die Uhren um eine Stunde auf die Normalzeit zurückgestellt.

Andernfalls könnten zwischenstaatliche Zeitunterschiede den Handelsverkehr beeinträchtigen. Das offizielle Österreich sprach sich in der Vergangenheit für eine ständige Sommerzeit als Standardzeit aus.

Seit 1973 wird an der Uhr gedreht
Über die Zeitumstellung
  • Losgetreten wurde der Prozess der Abschaffung durch eine EU-weite (nicht-repräsentative) Online-Umfrage. Bei dieser hatten sich 84 Prozent der Teilnehmer für ein Aus der Zeitumstellung ausgesprochen. Die meisten votierten 2018 für eine dauerhafte Sommerzeit. 4,6 Millionen Antworten, davon allein drei Millionen aus Deutschland, gingen ein – ein Rekord, aber immer noch weniger als ein Prozent der EU-Bürger.
  • In der gesamten EU wurde bisher am letzten März-Sonntag an der Uhr gedreht – und am letzten Sonntag im Oktober wieder zurück. Eingeführt wurde die Sommerzeit 1973 in Europa anlässlich der Ölkrise und mit dem Hintergrund, Energie zu sparen. Mit der Zeitverschiebung sollte eine Stunde Tageslicht für Unternehmen und Haushalte gewonnen werden. Frankreich machte damals den Anfang.
  • Österreich beschloss die Einführung erst 1979 wegen verwaltungstechnischer Probleme und weil man eine verkehrstechnische Harmonisierung mit der Schweiz und Deutschland wünschte.
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