Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme und Kälteempfindlichkeit können auf eine Erkrankung der kleinen Hormondrüse hinweisen. Durch die Einnahme von Tabletten lässt sich das in der Regel gut behandeln. Dr. Christian Mate, Arzt für Allgemeinmedizin, hat hier und auf KroneMED alle Informationen und Anlaufstellen für Betroffene parat.
Die Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) ist ein häufiges Krankheitsbild. Frauen sind deutlich öfter betroffen als Männer. Auch wenn die Diagnose für Sie möglicherweise ein Schock war: Eine Schilddrüsen-Unterfunktion kann in der Regel gut behandelt werden und meist braucht es dafür nur eine kleine Tablette, die Sie einmal täglich einnehmen.
HYPOTHYREOSE: MÖGLICHE URSACHEN
Beim Allgemeinmediziner
Bei der Hypothyreose produziert die schmetterlingsförmige Drüse, die an der Vorderseite des Halses unterhalb des Kehlkopfs liegt, zu wenig von den Hormonen T4 und T3.Dadurch laufen Stoffwechselprozesse im Körper langsamer ab, was zu einer Vielzahl von Beschwerden führen kann. Patienten mit einer Unterfunktion der Schilddrüse berichten ihrem Hausarzt meist, dass sie empfindlicher gegen Kälte, müde und ohne Antrieb sind, dass sie unter Verstopfung leiden und Gewicht zugelegt haben, obwohl sich ihre Ernährung nicht verändert hat.
Bei Verdacht auf Hypothyreose kann Ihr Hausarzt die Bestimmung des TSH (steuert die Hormonproduktion) sowie gegebenenfalls von T3 und T4 im Blut veranlassen. Wenn die Unterfunktion diagnostisch abgesichert ist, kann Ihr Hausarzt Ihnen Tabletten mit L-Thyroxin verschreiben, die den Hormonmangel ausgleichen.
Beim Facharzt für für Innere Medizin
In der Regel kann Sie der Hausarzt bei einer Unterfunktion der Schilddrüse gut versorgen, in speziellen seltenen Fällen überweist er Sie an einen Facharzt für Innere Medizin mit der Spezialisierung Endokrinologie. Wenn gleichzeitig eine Schwangerschaft vorliegt, erfolgt die Therapie natürlich in enger Abstimmung mit Ihrem Gynäkologen.
In der Spezialambulanz
Wenn zusätzliche Untersuchungen notwendig sind, wird Sie Ihr Hausarzt an eine Schilddrüsenambulanz, zum Beispiel an einer nuklearmedizinischen Abteilung, überweisen. Hier können Vergrößerungen oder knotige Veränderungen der Schilddrüse mittels Ultraschall weiter abgeklärt werden. Auch eine Entzündung der Schilddrüse, wie die Hashimoto-Thyreoiditis kann im Ultraschall dargestellt werden. Eine Szintigrafie, also die Untersuchung der Schilddrüse mittels einer schwach radioaktiven Substanz, ist bei der Hypothyreose nur selten notwendig.
Erste Anlaufstellen bei Hypothyreose:
Hausarzt: Er wird Sie nach Beschwerden fragen und mittels Tastbefund prüfen, ob die Schilddrüse vergrößert ist, bzw., ob knotige Veränderungen vorliegen. Mit Bestimmung der Hormone TSH, T4 und T3 lässt sich feststellen, ob eine Unterfunktion vorliegt. Manchmal werden Schilddrüsen-Antikörper bestimmt.
Hotline & Internet: Das Gesundheitstelefon 1450 bei gesundheitlichen Fragen, auch in der Nacht und am Wochenende. Zu häufigen Gesundheitsthemen in der Hausarztpraxis können Sie sich außerdem unter www.kronemed.at informieren. Im Internet steht Ihnen mit dem Gesundheitsportal unter www.gesundheit.gv.at ein umfassendes Info-Angebot zur Verfügung.
Weitere Anlaufstellen:
Hormonspezialist: Der Endokrinologe kann zusätzlich ins Spiel kommen – vor allem dann, wenn die Ursache der Schilddrüsenunterfunktion in einer Fehlsteuerung durch bestimmte Zentren im Gehirn liegt. Meist liegt die Ursache aber in der Schilddrüse selbst.
Chirurg: Bei stark vergrößerter Schilddrüse, die bereits eine Einengung im Halsbereich verursacht oder bei unkontrollierbarer Hormonproduktion kann eine Operation durch einen Facharzt bzw. eine Fachärztin für Chirurgie notwendig sein. Dabei wird die krankhaft veränderte Schilddrüse oder ein Teil davon entfernt.
Apotheke: Ihre Apotheke ist, so wie Ihr Arzt, Ansprechpartner, wenn es um die Medikamenteneinnahme geht. Zudem können Sie sich über den Einsatz pflanzlicher Heilmittel beraten lassen. Wer unter einer chronischen Erkrankung leidet, sollte auch den Einsatz von rezeptfreien pflanzlichen Arzneimitteln vorab mit seinem Hausarzt besprechen.
Spitalseinrichtungen:
Spezialambulanz: Ist meist bei einer nuklearmedizinischen Abteilung angesiedelt und kann alle Untersuchungen durchführen. Dazu zählt neben dem Ultraschall auch die Szintigrafie, bei der sich eine über die Vene injizierte, schwach radioaktive Substanz in der Schilddrüse je nach Veränderung unterschiedlich stark anreichert.
KroneMED – Ihr neues Gesundheitsportal
Auf KroneMED finden Sie alles zu Ihrem Krankheitsbild und erfahren direkt, welche Anlaufstelle die richtige für Ihre Beschwerden ist. Klicken Sie sich durch die übersichtliche und interaktive KroneMED-Navi.
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