Fünf Todesopfer
Türkei vermutet PKK hinter Anschlag von Ankara
Fünf Menschen starben am Mittwoch in der türkischen Hauptstadt Ankara, als zwei Personen einen Anschlag auf die Rüstungsfirma Turkish Aerospace Industries verübten. Innenminister Ali Yerlikaya zufolge handelt es sich um einen Mann und eine Frau, beide sollen Mitglieder der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sein.
Die selbst PKK hat den Anschlag bisher nicht für sich reklamiert. Bei dem Terrorangriff auf eines der bedeutendsten türkischen Rüstungsunternehmen am Mittwoch hatte es fünf Todesopfer gegeben, mehrheitlich Mitarbeiter des Unternehmens. 22 weitere Menschen wurden verletzt.
Dutzende Angriffe der Türkei auf „PKK“-Ziele
Die Türkei hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums seither 47 „PKK-Ziele“ im Nordirak und in Nordsyrien angegriffen. Laut Verteidigungsminister Yasar Güler sind dabei zahlreiche „Terroristen neutralisiert“ worden.
Die von Kurdenmilizen angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) schrieben, die Türkei habe zivile Infrastruktur, Menschenansammlungen und Sicherheitskräfte in Nord- und Ostsyrien angegriffen. Dabei seien mindestens zwölf Zivilisten getötet und 25 weitere Menschen teilweise schwer verletzt worden.
Konflikt mit der PKK begann in den 80er-Jahren
Die PKK kämpft seit den 1980er Jahren gegen den türkischen Staat und verübt immer wieder Anschläge. Sie wird von Ankara, der EU und den USA als Terrororganisation eingestuft. Die Türkei geht regelmäßig mit Militäreinsätzen gegen die PKK, deren Hauptquartier in den nordirakischen Kandil-Bergen liegt, und die syrische Kurdenmiliz YPG in Syrien vor. Die YPG führt die SDF und wird von Ankara als Ableger der PKK betrachtet.
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