Aus für "Hanappi"?

Rapid Wien erwägt den Verkauf des Stadion-Namens

Sport
04.04.2013 18:13
Ist das "St. Hanappi" bald Geschichte? Die Chance besteht offenbar, denn im Rahmen der Sanierung bzw. des Neubaus könnte die Heimstätte des Wiener Traditionsklubs Rapid einen neuen Namen erhalten. In einem Interview mit dem ORF-Radio zog Präsident Rudolf Edlinger in Erwägung, den Namen des bisherigen Gerhard-Hanappi-Stadions an einen Sponsor zu verkaufen. Die Entscheidung soll bis Sommer fallen, laut Edlinger laufen Gespräche über eine Finanzierung.

Nach aktuellen Untersuchungen soll eine Sanierung des Stadions rund 20 Millionen Euro kosten. "Die Struktur des Stadions würde sich aber nicht ändern, sie entspricht der Sportplatzphilosophie der 1970er-Jahre und ist modernen Anforderungen nicht gewachsen", erklärte der ehemalige Finanzminister, der für ein neues Stadion mit Kosten von 40 bis 50 Millionen Euro rechnen würde.

Vorbilder seien Stadien wie etwa in Mainz und Augsburg mit einer Kapazität von 25.000 bis 30.000 Zuschauern. Laut Edlinger würde man sich auf ein reines Fußballstadion beschränken, für ein Einkaufszentrum sei der Standort in Hütteldorf nicht geeignet.

Edlinger glaubt an Neubau-Vorteile für Anrainer 
Der 73-Jährige glaubt, dass sich durch einen Neubau die Situation für die Anrainer verbessern würde. "Das derzeit offene Stadion sorgt für Lärmentwicklung bei Spielen, ein Neubau wäre geschlossen. Einflüsse durch die Flutlichtmasten würden wegfallen, weil das unter dem Dach eingebaut wird. Andere Verkehrslösungen wären möglich."

Allerdings: Die Bürgerinitiative "Wir sind Hütteldorf" lehnt eine Erweiterung der Kapazität - egal ob bei Aus- oder Neubau - ab.

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(Bild: KMM)



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