„Unvorstellbar“

Bluttat in Adnet: Sohn (31) von Opfer festgenommen

Salzburg
24.10.2024 21:10

Sie kam mit ihrem Auto, besuchte ihr Kind in dessen Tennengauer Wohnung. Nur Stunden später war die Frau aus Bayern tot (67) – erstochen mit einem Küchenmesser. Jetzt sitzt ihr 31-jähriger Sohn in Haft.

Eigentlich sei er ein netter Mensch. Dazu ruhig, freundlich, ein fleißiger Sportler und ein „bisserl gschaftig“. Erna Fagerer spricht in den höchsten Tönen von ihrem 31-jährigen Mieter. „Es ist unvorstellbar tragisch, was da geschehen ist“, sagt die Adneterin.

Was sie damit meint? In der Adneter Wohnung des 31-Jährigen passierte am späten Dienstagabend das Unfassbare. Der Mann hatte seine Mutter (67) aus dem Berchtesgadener Land zu Besuch. Laut „Krone“-Informationen aßen beide zu Abend. Es war das letzte gemeinsame Mahl – kurz darauf war die 67-Jährige nicht mehr am Leben. Sie wurde mit einem Küchenmesser erstochen. Offenbar von ihrem eigenen Sohn!

Die Ermittler sicherten Spuren am Tatort .  (Bild: Tschepp Markus)
Die Ermittler sicherten Spuren am Tatort . 

Die Polizei nahm den Mann laut „Krone“-Informationen am Donnerstagabend fest. Doch wie kam es zur Tragödie? Wie konnte die Situation zwischen Mutter und Sohn derart eskalieren? Das ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen. Die Polizei hat den 31-Jährigen jedenfalls bereits einvernommen.

Zudem hofft die Exekutive auf die Auswertung der Fuß- und Fingerabdrücke und DNA-Spuren am Tatort und an der sichergestellten Tatwaffe. Diese Analysen seien aufwändig und könnten laut Polizei „einige Tage“ dauern.

Das Mietshaus ist in die Jahre gekommen. (Bild: Markus Tschepp)
Das Mietshaus ist in die Jahre gekommen.

Im beschaulichen Adnet mit seinen knapp 3800 Einwohnern ist die Angst und Verunsicherung auch drei Tage nach der Bluttat groß. „Ich habe gestern Abend sogar im Dunklen geduscht“, meint etwa eine Bewohnerin. Eine Tennengauerin ergänzt: „Das Ganze ist selbstredend das Gespräch im Ort. Man hat ein unwohles Gefühl, meine Kinder trauen sich gar nicht mehr außer Haus.“

Geredet wird im Ort auch über den Zustand des Hauses, in dem man die Leiche gefunden hat. „In die Jahre gekommen“ ist da noch eine der freundlicheren Bezeichnungen. Vermieterin Fagerer will das ganz und gar nicht auf sich sitzen lassen: „Mein Mann und ich vermieten die Wohnungen seit den 90er-Jahren. Wir sind alte Menschen, können an der Außenfassade nichts mehr herrichten. Innen ist aber alles gut in Schuss. Alle Mieter sind angemeldet.“

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