Rettung in allerletzter Minute! Durch einen komplizierten Eingriff entriss ein Spitzenmediziner im Krankenhaus St. Pölten seine Patientin aus Purgstall (NÖ) dem Tod.
„Obwohl meine Patientin Jasmin Kastner erst 37 Jahre alt ist, hat sie bereits eine herausfordernde medizinische Vorgeschichte. Denn bereits als Baby musste sie im Wiener AKH zwei große Operationen über sich ergehen lassen“, schildert Professor Dr. Dominik Wiedemann, klinischer Leiter für Herzchirurgie in der NÖ-Hauptstadt.
Seltener organischer Fehler
Klein Jasmin war mit einem „Truncus arteriosus communis“ zur Welt gekommen. Bei diesem seltenen organischen Fehler gibt es nur einen gemeinsamen Auslass aus dem Herzen und der Lungenarterie – anstelle von zwei getrennten Klappen.
Die Schädigung war bereits so weit fortgeschritten, dass unklar war, ob das Herz die notwendige Operation überstehen würde.
Herzchirurg Dr. Dominik Wiedemann
Beim ersten Eingriff musste ihr daher ein sogenannter Conduit eingebaut werden. Im Kindesalter war noch eine weitere OP notwendig, bei der diese künstliche Gefäßprothese getauscht wurde.
Jasmin bewies schon als Kind, dass sie ein Kämpferherz hat. Als junge Frau ging es ihr aber sukzessive schlechter – in ihrer Verzweiflung wandte sie sich schließlich an Oberarzt Dr. Paul Vock von der Abteilung für Kardiologie der Uni-Klinik in St. Pölten.
„Es geht mir von Herzschlag zu Herzschlag besser“
Der Mediziner erkannte die dramatische Situation sofort und schickte die Patientin zu Primarius Dominik Wiedemann, der von Herz-Koryphäe Professor Günther Laufer ausgebildet wurde.
„Als sie mir vorgestellt wurde, war sie gezeichnet“, erinnert sich der Spezialist. Er entschloss sich, den lebensrettenden Eingriff zu wagen. „Ich bin dem gesamten Team zu Dank verpflichtet. Ich habe mich immer gut aufgehoben gefühlt. Es geht mir von Herzschlag zu Herzschlag besser“, sagt Jasmin Kastner dankbar.
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