Im Marionettentheater

Bei dieser Jubiläumsfeier gab es ordentlich Drama

Helga Rabl-Stadler (li.) und Susanne Tiefenbacher

(Bild: Tschepp Markus)

Eine Geburtstagsfeier mit richtig viel Tränen, unglücklichen Zufällen und einem unschönen Ende – das wünschte man sich im Salzburger Marionettentheater zum Auftakt des 111-Jahr-Jubiläums.

 „Wir zeigen das Shakespeare-Drama ,Romeo und Julia’ kitschbefreit! Das Stück ist auf den Text reduziert, der in die Neuzeit übertragen wurde“, erklärte Marionettentheater-Chefin Susanne Tiefenbacher.

„Romeo und Julia“ feierte Premiere

(Bild: Tschepp Markus)

Am Donnerstagabend bildete die Premiere des Kult-Stückes den Auftakt des Marionettenfestivals „Puppets“, die „Krone“ berichtete. „Dieses Festival haben wir uns selbst und den Salzburgerinnen und Salzburgern anlässlich des Jubiläums geschenkt“, so Tiefenbacher.

Künstler und Baselitz-Sohn Daniel Blau schaute auch vorbei

(Bild: Tschepp Markus)

Auch nach 27 Jahren Festspiel-Präsidentschaft immer noch Lust auf Drama hat offensichtlich Helga Rabl-Stadler. Sie ließ es sich nicht nehmen, zur Premiere ins Marionettentheater zu kommen. Weitere Programmpunkte des Festivals hat sie schon fix vorgemerkt.

Wie etwa den „Jedermann“ in Form eines Puppenspiels. Marcella von Jan zieht dabei im wahrsten Sinne des Wortes die Fäden: Die deutsche Puppenspielerin verkörpert nämlich alle vorkommenden Rollen des Stückes – vom Jedermann über die Buhlschaft bis zur gesamten Tischgesellschaft.

Robert Seguin mit Lebenspartnerin und Toihaus-Chefin Katharina Schrott.

(Bild: Tschepp Markus)

Auf die Premiere angestoßen wurde am Donnerstagabend auf ungewöhnliche Art und Weise: Mit Hafermilch von Trumer-Brauerei-Chef Seppi Sigl. Für die Besucher gab es die Pflanzenmilch-Pakerl gratis zum Mitnehmen.