Bemerkenswerte Prognose: Die Leistungsfähigkeit von Systemen mit Künstlicher Intelligenz wird sich nach Einschätzung von Microsoft-Chef Satya Nadella alle sechs Monate verdoppeln.
Dieser explosionsartige Anstieg entstehe durch eine Kombination aus der Rechenleistung und der Art und Weise, wie man Daten sowohl vor als auch nach dem KI-Training nutzt, sagte Nadella auf einem Firmen-Event in Berlin. Zudem würden verbesserte Algorithmen zur Leistungssteigerung beitragen.
Vergleiche mit „Moore‘s law“
Nadella zog einen Vergleich zum Mooreschen Gesetz („Moore“s law“), das nach dem Intel-Mitbegründer Gordon Moore benannt ist. Moore hatte bereits in den 1960er-Jahren vorhergesagt, dass sich die Anzahl der Transistoren auf einem Computerchip etwa alle 18 Monate verdoppeln wird. Diese Gesetzmäßigkeit hatte weitreichende Folgen für die technologische Entwicklung: Computer wurden immer leistungsfähiger, ohne dass ihre physische Größe zugenommen hat. Außerdem sanken die Herstellungskosten pro Transistor, was Technologie erschwinglicher machte.
„Es war sonnenklar, dass „Moore“s law“ und die Intel-Architektur im Grunde alles verändern würde“, erinnerte sich der Microsoft-CEO in Berlin an den Beginn seiner eigenen beruflichen Laufbahn. „Einer der Träume der Informatik war, dass wir Computer haben können, die uns verstehen, anstatt dass wir Computer verstehen müssen.“ Die natürliche Benutzerschnittstelle sei etwas, auf das man immer hingearbeitet habe. Mit den neuen KI-Modellen habe man dieses Ziel erreicht.
Microsoft im KI-Wettrüsten vorne dabei
Microsoft gehört mit Produkten wie dem „Copilot“ zu den führenden Anbietern von KI-Lösungen weltweit, auch weil Nadella persönlich eine enge Kooperation mit dem kalifornischen Start-up OpenAI vorangetrieben hat.
Nadella kündigte in Berlin an, dass Thyssenkrupp Automation Engineering als erstes Unternehmen plant, den Siemens Industrial Copilot weltweit einzusetzen. Die Lösung von Siemens ist ein KI-gestützter Assistent, der entwickelt wurde, um die Automatisierung und Effizienz in industriellen Prozessen zu verbessern. Er basiert auf generativer künstlicher Intelligenz von Microsoft und OpenAI und zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine zu optimieren.
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