Exakt acht Monate, nachdem sich Sonja Gigler beim Weltcup auf der steirischen Reiteralm schwer am rechten Knie verletzt und neben einem Kreuzbandriss auch einen komplexen Knorpelschaden erlitten hatte, kommen nun großartige Nachrichten von der 22-Jährigen, die am Wochenende bei den Alpinen am Gletscher in Sölden als Daumendrückerin am Start sein wird.
„Natürlich bin ich auch dann im Wintersportfieber, wenn ich selbst noch nicht auf die Skier zurückkehren kann“, gestand ÖSV-Skicrosserin Sonja Gigler, bevor sie am Freitag zum Weltcup-Opening der Alpinen nach Sölden aufbrach, wo sie am Wochenende live vor Ort mitfiebern wird. Wobei die Reha nach ihrem zweiten Kreuzbandriss innerhalb von 364 Tagen, den die 22-Jährige im Februar auf der Reiteralm erlitten hatte, gut läuft. „Selbstverständlich gibt es noch Hochs und Tiefs“, gesteht die Harderin.
„Die Knorpelverletzung, die ich zusätzlich zum Kreuzbandriss erlitten habe, ist schon sehr komplex und die Heilung dauert einfach neun Monate. Besonders beim Stiegen steigen, spüre ich das immer wieder. Aber meine Physios und mein Arzt Doktor Christian Fink sind mit meiner Entwicklung sehr zufrieden.“
So zufrieden, dass sie von der Knie-Koryphäe in der Privatklinik Hochrum sogar schon grünes Licht bekommen hat, ihre neuen Kästle-Latten, die sie erst vor wenigen Tagen in der Fabrik in Hohenems abgeholt hat, wieder anzuschnallen. „Das muss jetzt allerdings noch warten, da ich ab 4. November das erste Modul meiner Polizeiausbildung absolviere“, verrät Sonja, die gemeinsam mit der – nach einem Ende September erlittenen Kreuzbandriss - ebenfalls rekonvaleszenten „Rauch Racer“-Kollegin Emily Schöpf in Graz bis 6. Dezember die Schulbank drücken wird. „Cool, dass wir das gemeinsam machen können, wobei ich natürlich auch immer gerne neue Leute kennenlerne.“
Kein übereiltes Renncomeback
Die Zeit in der Steiermark will sie aber nicht nur zum Lernen nutzen. „Während der Polizeiausbildung habe ich die Möglichkeit, weiter an meiner Physis zu arbeiten, denn von der Kraft her fehlt vor allem auf der rechten Seite noch etwas“, erklärt die Juniorenweltmeisterin von 2022, die es bei ihren bislang elf Weltcupstarts zweimal aufs Podest der besten drei geschafft hatte. Nach der Rückkehr ins Ländle sollte es mit einem Comeback auf Schnee jedoch gut ausschauen. „Allerdings werde ich mir genügend Zeit lassen – ein Renncomeback macht erst dann Sinn, wenn ich mich absolut bereit dafür fühle. Wann das sein wird? Wir werden es sehen...“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.