KI Symposium St. Veit

Herzogstadt im Zeichen der Künstlichen Intelligenz

Kärnten
26.10.2024 14:00

Künstliche Intelligenz in Kunst, Bildung und Wirtschaft steht derzeit in St. Veit im Fokus. Experten, Künstler, diskutieren und informieren im Rahmen eines Symposiums. Das Format soll mit anderen Themen eine Fortsetzung finden.

Über Künstlichen Intelligenz reden und die vielen Aspekte beleuchten, ganz abseits von Hype und Hysterie – das ist das Ziel eines eigenen Symposiums in St. Veit. „Es war uns wichtig, Künstliche Intelligenz greifbar zu machen. Das funktioniert, wenn man Menschen zusammen bringt“, betont Bürgermeister Martin Kulmer bei der offiziellen Eröffnung des St. Veit Symposiums: Künstliche Intelligenz. „Es geht darum, brennende Themen zu diskutieren. Wir werden dieses Format fortführen.“

Die Vorstellung von „Mind Machines“ faszinierte. (Bild: Felix Justich)
Die Vorstellung von „Mind Machines“ faszinierte.
Der Fuchspalast war das Zentrum des Symposiums. (Bild: Evelyn Hronek/EVELYN HRONEK)
Der Fuchspalast war das Zentrum des Symposiums.
Bürgermeister Martin Kulmer bei der Ausstellung im St. Veiter Rathaus. (Bild: Evelyn Hronek/EVELYN HRONEK)
Bürgermeister Martin Kulmer bei der Ausstellung im St. Veiter Rathaus.
Angelika Maier hat das KI-Event organisiert. (Bild: Evelyn Hronek/EVELYN HRONEK)
Angelika Maier hat das KI-Event organisiert.
In der St. Veiter Blumenhalle präsentierten sich viele Aussteller. (Bild: Evelyn Hronek)
In der St. Veiter Blumenhalle präsentierten sich viele Aussteller.
Beim Stand von Fraunhofer Austria konnten Besucher Virtual Reality ausprobieren. (Bild: Evelyn Hronek/EVELYN HRONEK)
Beim Stand von Fraunhofer Austria konnten Besucher Virtual Reality ausprobieren.
Auch selbstfahrende Mobilität war Thema beim KI-Symposium in St. Veit. (Bild: Evelyn Hronek/EVELYN HRONEK)
Auch selbstfahrende Mobilität war Thema beim KI-Symposium in St. Veit.
Leseonkel Christian und Lesefuchs „Theo“ mit den jüngsten KI-Fans. (Bild: Evelyn Hronek/EVELYN HRONEK)
Leseonkel Christian und Lesefuchs „Theo“ mit den jüngsten KI-Fans.
Bildungsroboter „Elias“ durfte auch nicht fehlen. (Bild: Evelyn Hronek/EVELYN HRONEK)
Bildungsroboter „Elias“ durfte auch nicht fehlen.
Beim Panel zum Thema Bildung waren auch viele Schüler anwesend. (Bild: Felix Justich)
Beim Panel zum Thema Bildung waren auch viele Schüler anwesend.
Auf solchen Bildflächen konnten die Menschen ihre Gedanken zu KI niederschreiben. (Bild: Felix Justich)
Auf solchen Bildflächen konnten die Menschen ihre Gedanken zu KI niederschreiben.

Neue Kompetenzen oder totale Verweigerung
Schon das erste Panel, das noch vor der Eröffnung über die Bühne ging, erfüllte die hohen Erwartungen an das Symposium. Bildungs- und KI-Experten diskutierten angeregt, auch über eine absichtlich provokante Aussage von HTL-Direktor Hubert Lutnik (Mössingerstraße, Klagenfurt): „Die KI macht uns dumm!“ Die Runde war sich einig, dass durch die Technologie neue Kompetenzen von Schülern und Lehrern notwendig sind – ob in der Anwendung von KI oder bei den Aufgabenstellungen an die Schüler.

Diese kamen auch zu Wort, denn einige Klassen waren vor Ort. „Ich will nicht zu viel sagen, weil auch Lehrer da sind, aber ich nutze KI für Referate, fremdsprachige Texte oder Recherchen“, erzählt eine Schülerin, eine Zweite äußert sich völlig gegensätzlich: „Ich verweigere mich der KI, weil sie uns weniger nachdenken lässt!“

Wird die KI Kunst und Künstler ersetzen?
Mit einer Vorstellung von „Mind Machines“ – Musik von, mit und über KI – wurde der künstlerische Part des Symposiums und die nächste Diskussion eingeläutet. ChatGPT und Co. stellen die kreativen Köpfe vor neue Herausforderungen. Texte, Bilder, Videos oder Lieder können mittlerweile auf Knopfdruck generiert werden. „Ersetzt die KI langfristig den Schriftsteller?“, fragt sich sogar Krimi-Autor Roland Zingerle.

Doch es ging auch darum, wie rassistische und sexistische Vorurteile ihren Weg in die neue Technologie finden und diese prägen. Die lebhafte Diskussion fand ein letztlich offenes Ende: „Ersetzt KI Künstler oder werden wir alle Künstler sein?“

Hoffnung für Wirtschaft und eine Revolution 
Für Probleme wie Energieeffizienz und den Fachkräftemangel wird auch bei der KI nach Antworten gesucht. Das Panel aus Vertretern von Politik, Wirtschaft und Forschung wagte einen Blick in die Zukunft. Ganz unter dem Motto „Fluch und Segen“ sehen die Experten große Chancen, die sinnvoll genutzt werden müssen, aber auch große Risiken.

Selbst im Bereich des Rechts steht eine KI-Revolution bevor. „Viele Verträge und die Analyse von Gerichtsurteilen klappen jetzt schon mit KI. Unser Beruf wird sich in den kommenden Jahren enorm wandeln“, erklärt Rechtsanwalt Konrad Burger-Scheidlin, der in der Blumenhalle über Rechtsthemen informierte.

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