EZB zum Weltspartag

Nachfrage nach Sparprodukten bleibt weiterhin hoch

Leben
25.10.2024 11:59

Mit dem von der Europäischen Zentralbank (EZB) jüngst eingeschlagenen Kurs der Zinssenkung zeigt sich eine erneute Kehrtwende. Bereits jetzt sind vor allem langfristig gebundene Spareinlagen weniger rentabel als noch vor einigen Monaten – ein Trend, der voraussichtlich anhalten wird. 

Doch die Sparer in Österreich lassen sich davon nicht beirren: Pünktlich vor dem Weltspartag am 31. Oktober bleibt die Nachfrage nach Sparprodukten hoch.

Nach einer langen Phase der Nullzinspolitik hatte die EZB ab 2022 ihre geldpolitischen Maßnahmen verschärft, um die Teuerung zu bekämpfen. Dies führte dazu, dass Kredite teurer wurden und Sparprodukte wieder an Attraktivität gewannen. Die Hochzinspolitik fand jedoch vor einigen Monaten ein Ende, als die EZB ihren restriktiven Kurs angesichts der sinkenden Inflation lockerte.

Für Sparprodukte bedeutet dies eine schrittweise Anpassung der Zinssätze durch die Banken, sodass sich Konsumenten auf niedrigere Erträge einstellen müssen.

Für Sparprodukte mit einer Bindung von drei Jahren (36 Monate) werden derzeit maximal 2,95 Prozent Zinsen geboten – weniger als noch Anfang des Jahres (maximal 3,375 Prozent bei Filialabschluss). 

Nachfrage nach Sparprodukten ungebrochen

Die BAWAG spricht von einer „robusten“ Nachfrage, die Raiffeisen Stadtbank Wien und die Volksbank Wien von einer „hohen“ beziehungsweise „großen“ Nachfrage. Viele Konsumenten sichern sich aktuell noch Angebote mit vergleichsweise höheren Zinssätzen. Ähnliches beobachtet die Oberbank, wo derzeit vor allem Festzinsprodukte, also Anlagen mit fixem Zinssatz, gefragt sind.

Der monatliche Betrag, den Österreicher beiseitelegen können, ist in diesem Jahr gestiegen.Sparen hat einen hohen Stellenwert in der Bevölkerung, gleichzeitig erkennen immer mehr Menschen den Wert alternativer Anlageformen.

„Sparen ist jetzt und wird auch in Zukunft attraktiv bleiben“, erklärt Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Gerade in unsicheren Zeiten ist das Bedürfnis nach einem finanziellen Polster groß – auch wenn die Zinsen derzeit leicht sinken.

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(Bild: kmm)



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