Das größte Bundesland gilt als Flachland. Doch zu Unrecht. Immerhin gibt’s hier die meisten alpinen Schutzhütten! Für die Instandhaltung werden nun bis 2028 jährlich 300.000 Euro investiert – in Summe 1,2 Millionen Euro.
Mit 95 Schutzhütten (von bundesweit 272) hält NÖ den Löwenanteil an alpinen Unterkünften. Da viele davon aber schon 100 bis 155 Jahre alt sind, wird seitens des Landes nun ordentlich investiert. 1,2 Millionen Euro (300.000 Euro pro Jahr) fließen über das „NÖ Schutzhüttenpaket“ bis 2028 in die Instandsetzung. „Damit sind wir österreichweit absolute Vorreiter“, hält Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fest.
Eine wichtige Finanzspritze für die ehrenamtlichen Betreiber wie Alpenverein, Naturfreunde, Touristenklub und Bergsteigervereinigung. „Umweltfreundlicher Betrieb, gesetzliche Rahmenbedingungen und Erhaltung sind große Herausforderungen, die an die Grenzen stoßen lassen“, erklärt Johannes Ettmayer vom Alpenverein. Denn Wind und Wetter haben den Schutzhütten stark zugesetzt. Wie etwa der Fischerhütte am Schneeberg, wo die Westfassade extremen Stürmen mit Spitzen von bis zu 260 km/h (statt früher 150 km/h) ausgesetzt ist.
Die Hirschwanger-Hütte – eine beliebte Selbstversorger-Hütte in der Nähe der Raxseilbahn – bekommt einen Kamin sowie einen Kanalanschluss. Aber auch die Nebelstein-Hütte (Fenster und Türen) und die Buschberg-Hütte bei Mistelbach (Dach und Außenwände werden thermisch saniert) werden instand gesetzt.
Niederösterreich übernimmt Vorreiterrolle
Das Hüttenpaket habe Signalwirkung: „Die alpinen Vereine haben einen Notruf aus den Alpen an die Bundesregierung abgesetzt, um Stützpunkte vor dem Verfall zu retten“, so Franz Zehetmayer vom Touristenklub.
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