Randaliert hat ein 48-Jähriger aus Niederösterreich in einem Quartier im burgenländischen Güssing. Auf der Flucht stoppte ihn die Polizei schließlich auf der B 57. „Bitte, erschießt mich“, schrie er.
Völlig nackt trieb ein Mann in einem Hotel in Güssing sein Unwesen. Kurz nach Mitternacht stürmte der Gast aus dem Bezirk Zwettl (NÖ) durch die Gänge. „Der Fremde schrie, fuchtelte wild um sich und ging auf jeden los, der ihm zu später Stunde noch über den Weg gelaufen ist. In der Hand hielt er etwas, das aussah, wie eine Eisenstange“, schilderten entsetzte Hotelgäste. Der Randalierer lief unbekleidet vor das Haus und weiter bis auf die B 57.
Mitten auf der Bundesstraße stoppte ihn die alarmierte Polizei. „Bitte, erschießt mich“, war lauthals zu hören. Diesen Satz wiederholte der nackte Mann immer wieder. Alle Versuche, ihn zu beruhigen, halfen nichts. Plötzlich attackierte der 48-Jährige einen Beamten und versetzte ihm mit der Faust einen heftigen Kopfschlag. Laut Zeugenberichten sackte der Polizist zusammen. Er musste in die Klinik gebracht werden.
Mann ist polizeibekannt
Für den Angreifer klickten die Handschellen. „Erschießt mich“, schrie der wütende Waldviertler weiterhin. „Offenbar war der Mann nicht mehr ganz zurechnungsfähig“, sagte ein Gast. Der Vorfall, der erst jetzt bekannt wurde, hatte sich schon vor fast vier Wochen ereignet. Der Beschuldigte hatte behauptet, wegen Drogen ausgerastet zu sein. Der 48-Jährige ist kein unbeschriebenes Blatt. Dass er aufgrund von aggressivem Verhalten bereits aufgefallen war, ist aktenkundig.
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