In Niederösterreich lebt und arbeitet man gerne: 14,7 Prozent der Einwohner haben ihren Geburtsort im Ausland. Lesen Sie heute außerdem: Wie viel man in unserer Heimat verdient – und wer eher einen Job sucht.
Knapp 252.900 Personen mit ausländischem Geburtsort lebten Anfang dieses Jahres in Niederösterreich. Dieser Wert entsprach 14,7% der Gesamtbevölkerung. 50,8% der im Ausland Geborenen stammten aus Drittstaaten. Die am stärksten vertretenen Nationen waren Rumänien, Deutschland sowie die Türkei. In der Stadt Wiener Neustadt war der Anteil der im Ausland Geborenen mit 27,4% am höchsten. Zum Nationalfeiertag lieferte der Österreichische Integrationsfonds, der dazu immer wieder Broschüren und Zahlen bietet, dazu neueste Daten.
Wer keine Arbeit hat
Zu einem anderen wichtigen Punkt, der die Integration abbildet: 2023 betrug die Arbeitslosenquote unter Österreichern in NÖ 5,6% und war damit etwas höher als im bundesweiten Schnitt (5,3%). Die Arbeitslosenquote unter ausländischen Staatsangehörigen lag mit 7,0% jedoch deutlich unter dem österreichweiten Durchschnittswert von 9,6%, ist aber im Vergleich zu 2022 etwas gestiegen (+0,4 Prozentpunkte).
Blick in die Schulen
Im vergangenen Schuljahr hatten 18,7 Prozent der Schüler eine andere Erstsprache als Deutsch. Dieser Anteil ist seit 2017/18 um 1,7 Prozentpunkte gestiegen. Aufgeteilt auf die einzelnen Schultypen zeigt sich, dass Kinder mit nicht Deutsch als Erstsprache andere Wege durch das Bildungssystem nehmen. An Sonderschulen (28,8%), Neuen Mittelschulen (25,2%), Polytechnischen Schulen (23,4%) und Volksschulen (23,0%) war der Anteil von Schülern mit nicht-deutscher Erstsprache höher als im Durchschnitt. Im Gegensatz dazu hatten nur 14,6% der Schüler einer BHS, 11,4% einer AHS und 4,0% einer Berufsschule eine andere Erstsprache als Deutsch.
Das Einkommen steigt!
Das mittlere Nettoeinkommen unselbstständig Erwerbstätiger lag 2022 bei rund 30.600 Euro pro Jahr, dies entspricht einem Plus von knapp 4400 Euro seit 2017. Österreicher verdienten rund 31.400 Euro, arbeitende Ausländer nur etwa 25.300 Euro. Und noch ein interessantes Detail: Die Zahl der Einbürgerungen im weiten Land ist heuer im ersten Halbjahr um fast 13 Prozent angestiegen.
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