Der sechsfache Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler hat sich über seine anhaltende sportliche Krise geäußert. Nachdem es in der gesamten vergangenen Saison nicht rund gelaufen war, dachte er auch an ein Karriereende. Doch jetzt will es der Deutsche nochmal wissen. „Für euch Affen mache ich das alles nicht, sondern ich mache es wegen mir“, lautet seine Botschaft an die Kritiker.
„Natürlich denkst du auch mal kurz darüber nach und sagst: Das mag ich nicht mehr, das muss ich mir nicht mehr antun“, erklärt Eisenbichler gegenüber „Sport1“. Denn der 33-Jährige blickt auf eine Saison zum Vergessen zurück. Dem sechsfachen Weltmeister wollte nichts mehr gelingen.
Kein einziges Weltcup-Skispringen konnte er absolvieren, erstmals seit 2021 war er auch nicht bei der Vierschanzentournee dabei. Die Kritik am Deutschen wuchs, Rücktrittsgedanken machten sich breit: „Das ist menschlich, wenn es so schlecht läuft und nur auf dich eingeprügelt wird“, so Eisenbichler.
Freude auf eine neue Chance
Doch er kämpfte weiter und versuchte sein Glück im zweitklassigen Continental Cup. Doch auch dort gab es immer wieder Probleme und die Kritik nahm weiter zu, das machte dem 33-Jährigen ordentlich zu schaffen, wie er zugibt: „Da musst du dann denken: Ganz ehrlich, für euch Affen mache ich das alles nicht, sondern ich mache es wegen mir, weil es mir Spaß macht. Lasst mich doch jetzt bitte einfach mal in Ruhe.“
Mittlerweile hat Eisenbichler die Lust auf Skispringen wiedergefunden und freut sich in der neuen Saison anzugreifen. Auch eine Teilnahme am Auftakt der neuen Weltcup-Saison in Lillehammer, am 23. November, ist durchaus möglich. „Was letztes Jahr war, war letztes Jahr. Man kann auch viel daraus lernen. Ich bin ruhiger geworden, entspannter und lasse mich nicht mehr so schnell aufregen“, gibt sich Eisenbichler kämpferisch.
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