Salzburger Kommandant:

„Wir zeigen,wie modern das Bundesheer ist“

Salzburg
26.10.2024 06:00

Die große Leistungsschau des Heeres kehrt nach 17 Jahren wieder in Salzburger Schwarzenbergkaserne zurück und soll Junge fürs Heer begeistern. Das Militär hat sich dafür rausgeputzt.

„Wir wollen ein ganzes Stadion füllen“, erklärt Brigadier Peter Schinnerl, Salzburger Militärkommandant, sinnbildlich. 30.000 Besucher sollen am Samstag zur großen Leistungsschau des österreichischen Bundesheeres in die Schwarzenbergkaserne gelockt werden. Von 9 bis 17 Uhr können sich die Interessenten über viele Waffengattungen an Stationen informieren. Bei der Angelobung von 700 Soldaten wird es zum Überflug zweier Eurofighter kommen. Auch die verschiedensten Hubschrauber und Panzer wird es zu bestaunen geben, ebenso wie Gefechtsvorführungen.

Auch Frauen haben viele Chancen als Soldatin
Mit der Leistungsschau soll das Image des Heeres aufpoliert werden. „Wir zeigen, wie modern das Bundesheer geworden ist“, sagt der Brigadier. Wie alle Branchen ist das Heer ebenso auf der Suche nach neuen Soldaten und Zivilbediensteten. Es werden immer mehr Fachkräfte in allen Bereichen benötigt. Durch die geburtenschwachen Jahrgänge ist es noch schwieriger geworden.

Major Gertraud Schneitl vom Jagdkommando. (Bild: Tschepp Markus)
Major Gertraud Schneitl vom Jagdkommando.
Hundeführer zeigen am Samstag ihr Können. (Bild: Tschepp Markus)
Hundeführer zeigen am Samstag ihr Können.
Brigadier Peter Schinnerl inspizierte mit Generalmajor Bruno Günter Hofbauer den Aufbau. (Bild: Tschepp Markus)
Brigadier Peter Schinnerl inspizierte mit Generalmajor Bruno Günter Hofbauer den Aufbau.

Für eine Karriere in Grün hat sich Gertraud Schneitl entschieden. Die Majorin ist in Diensten der Spezialeinheit Jagdkommando – der härtesten Truppe der Armee. Zwar kämpft Schneitl nicht, aber der Respekt muss sich erst durch Können verdient werden. Sie war zuvor bei der Flugsicherung und in Babypause, ehe sie zum Kommando wechselte. Sie rät interessierten Frauen, das Heer einfach auszuprobieren, dabei nicht auf Kritik aus dem Umfeld zu hören. Für sie gibt es zahlreiche Chancen, ständige Weiterentwicklungsmöglichkeiten und nicht unwichtig: „Frauen verdienen das gleiche wie die männlichen Kollegen.“ Rund 700 Frauen dienen derzeit beim Bundesheer.

Bereits am Freitag bekamen Angehörige der Soldaten einen Vorgeschmack auf die Präsentation am Samstag. Ebenso schwirrten schon viele mögliche künftige Soldaten durch die Schwarzenbergkaserne. Ihnen wurden die Abläufe und Möglichkeiten zur Fliegerausbildung näher gebracht.

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