Städtevergleich

Kantersieg für Wien im Vergleich mit Deutschen

Wien
26.10.2024 06:00

Wien ist unvergleichlich – aber wenn, dann abseits aller schwammigen „Lebenswerteste Stadt“-Auszeichnungen am ehesten mit Hamburg. Im direkten Vergleich der Zwei-Millionen-Metropolen heißt es aus Sicht der Bewohner: Spiel, Satz und Sieg für die Bundeshauptstadt.

Wiener rollen gerne mit den Augen, wenn man sie auf die „lebenswerteste Stadt der Welt“ als ihre Heimat anspricht. Ja, „von außen“ vielleicht, für Touristen oder Manager aus dem Ausland! Doch wie sieht es „von innen“ aus? Der Vergleich mit Hamburg bietet sich an: zwei wachsende Zwei-Millionen-Metropolen ihrer Region, beide ethnisch vielfältig und sogar beide mit nahenden Wahlen.

Gerechter, sicherer, billiger und grüner
Mit den Wasserlandschaften im „Venedig des Nordens“ kann Wien kaum mithalten. Dafür staunen Zuwanderer auf Städtebewertungs-Portalen wie versus.com oder numbeu.com umso mehr, „wie nah die Berge sind!“ Doch vor allem im Alltag zeigt der Blick über den Tellerrand, dass es uns wahrlich schlechter gehen könnte: Wien gehört etwa bei der gleichmäßigen Verteilung des Arbeitseinkommens zu den gerechtesten zehn Prozent der Welt, Hamburg schafft es nur bis in die Top 20.

Den Rang als Kulturmetropole will Wien mit seinem Strauss-Festjahr 2025 noch ausbauen. Bürgermeister Michael Ludwig präsentierte nun das Programm mit „Haus der Musik“-Chef Simon Posch, Intendant Roland Geyer, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Star-Percussionist Martin Grubinger. (Bild: Stadt Wien / Christian Jobst)
Den Rang als Kulturmetropole will Wien mit seinem Strauss-Festjahr 2025 noch ausbauen. Bürgermeister Michael Ludwig präsentierte nun das Programm mit „Haus der Musik“-Chef Simon Posch, Intendant Roland Geyer, Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und Star-Percussionist Martin Grubinger.

Wien hat auch eine um 0,4 Prozent geringere Arbeitslosigkeit und um 2,4 Prozent weniger Bevölkerung mit fremdem Pass als die Stadt an der Elbe. Wohnungseigentum und Mieten im Stadtzentrum sind in Wien zwar teurer, das Mietniveau insgesamt aber um 117 Euro pro Monat billiger. Die Öffi-Monatskarte ist in Wien nur halb so teuer – von der Jahreskarte gar nicht zu reden – , der Grünraum pro Bewohner fast dreimal so groß und das Trinkwasser ohnehin weltberühmt.

Pole Position in Sicherheitsfragen gefährdet
Auch in Sicherheitsfragen hat Wien die Nase vorn – noch: Die Statistik zeigt, dass es zuletzt immer größerer Anstrengungen bedurfte, um den Status zu halten. Eine „gmahte Wiesn“ für Wien ist aber die Kultur: fast doppelt so viele Museen, fast dreimal so viele Theater, Opernhäuser und Konzertsäle. Den Rang als Kulturhauptstadt wird Wien gerade nächstes Jahr unterstreichen: Am Freitag, dem 199. Geburtstag von Johann Strauss, präsentierte die Stadt das Programm zum 200er-Festjahr für den Walzerkönig.

Was der Donauwalzer mit dem Bürgermeister macht
65 Produktionen an 250 Spieltagen wird es 2025 geben, viele davon – ab dem Verklingen der Pummerin zu Jahresbeginn – bei freiem Eintritt in allen Bezirken. Das Programm ist unter johannstrauss2025.at abrufbar, der Kartenverkauf schon angelaufen. Immerhin zeichnet die Wiener laut Bürgermeister Michael Ludwig als Kulturmenschen aus: „Wenn man mit der AUA in Wien landet und den Donauwalzer hört, weiß man: ,Ja, jetzt samma wieder daheim.‘“

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