Weltweiter Missbrauch

„Catfishing“: Mann erpresst 3500 Kinder sexuell

Ausland
25.10.2024 19:32

Ein Mann soll rund 3500 Kinder online sexuell erpresst haben. Der Verdächtige ist in Nordirland dafür zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Mindestens 20 Jahre muss der 26-Jährige im Gefängnis bleiben. Britische Medien sprechen von einem der größten Fälle von „Catfishing“.

Der 26-Jährige soll aus seinem Schlafzimmer heraus rund 3500 Kinder online sexuell erpresst haben. Laut britischen Medien muss der Mann mindestens 20 Jahre im Gefängnis bleiben.

Gab sich als Teenagerin aus
Der Mann gab sich demnach auf Portalen wie Snapchat von 2015 bis 2019 als Teenagerin aus. Er freundete sich zum Schein mit Mädchen an und überredete sie, Fotos ihres nackten Oberkörpers zu schicken. Damit habe er sie dann erpresst, sexualisierte Handlungen auszuführen.

Aus einem Schlafzimmer seines Elternhauses hatte er mit Opfern aus rund 30 Ländern Kontakt. Der Mann hatte es auf junge Mädchen abgesehen, die verletzlich oder unsicher hinsichtlich ihrer sexuellen Identität oder ihrer Körper waren.

Eines der Opfer beging Suizid
Vor dem Belfast Crown Court gestand er 185 Vergehen mit 70 Opfern, darunter Totschlag, Erpressung und die Verbreitung unangemessener Bilder von Kindern. Eines seiner Opfer beging Suizid. Er habe die Zwölfjährige aus den USA erpressen wollen, ihre jüngere Schwester zu sexualisierten Handlungen vor einer Webkamera zu zwingen.

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Er hat schätzungsweise rund 3500 Kindern und ihren Familien schweren und lang anhaltenden Schaden zugefügt.

Detective Chief Superintendent Eamonn Corrigan

„Er hat schätzungsweise rund 3500 Kindern und ihren Familien schweren und lang anhaltenden Schaden zugefügt“, sagte Detective Chief Superintendent Eamonn Corrigan. Die Ermittler hätten nicht alle Opfer identifizieren und deswegen nur einen Teil der Fälle vor Gericht bringen können.

Der Mann habe mehrere Geräte genutzt und in mehreren Zeitzonen agiert, sagte Corrigan. Sie hätten international mit Ermittlern zusammengearbeitet, um Opfern zu helfen und ein Verfahren gegen den Mann aufzubauen, dessen Straftaten weltweit schockiert hätten. Nun hat die Serie an Straftaten ein Ende: Der 26-Jährige erhielt eine lebenslängliche Haftstrafe.

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