Nach CL-Rückschlag

Bullen wollen beim WAC die Negativspirale stoppen

Salzburg
27.10.2024 11:00

Die Situation hat sich dramatisch verändert. War Salzburg in der Vergangenheit nach Champions-League-Galanächten im mentalen Umschaltprozess auf die Bundesliga gefordert, ist der Ligaalltag nun eher als Chance zu sehen.

Und zwar als Möglichkeit, sich nach fruchtlosen, zum Teil schwachen Auftritten in der Königsklasse zumindest wieder etwas Selbstvertrauen zu holen. So auch am Sonntag (14.30 Uhr/Sky), wenn die Elf von Pepijn Lijnders beim WAC gastiert.

Ratlosigkeit herrschte am Mittwochabend nach dem 0:2 gegen Dinamo Zagreb. Es war die dritte Niederlage im dritten CL-Spiel, und das gegen die vermeintlich schlagbarsten Gegner Sparta Prag, Brest und Dinamo. Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten ist nicht angeknackst, sondern klafft wie eine offene Wunde. Durchhalteparolen wurden ausgegeben. „Es ist nicht das Ende, sondern der Start. Let‘s go“, meinte Lijnders, der noch immer gute Miene zum bescheidenen Spiel macht. Diesen Start will seine Elf nun im Lavanttal auf den Weg bringen. Doch auch in der Liga müssen die Bullen inzwischen zittern, selbst gegen Altach hatte man jüngst schwere Probleme. Erst zwei Treffer im Finish sicherten den 2:1-Sieg.

„Schwere Phasen hat man im Leben“
Die Tabelle weist den einstigen Serienmeister nach Verlustpunkten freilich nach wie vor als gleichauf mit Leader Sturm aus, die Rückeroberung des Meistertitels scheint – noch – nicht gefährdet. „Schwere Phasen hat man im Leben. Das ist normal. Wir haben zu Saisonbeginn gezeigt, was wir drauf haben, es kann nicht immer nach vorne gehen. Wir müssen schauen, dass wir aus dieser Negativspirale herauskommen“, betonte Außenverteidiger Amar Dedic. „Positiv ist, dass wir bereits am Sonntag wieder spielen und die Chance haben, es besser zu machen“, sagte sein Teamkollege Mads Bidstrup.

Defensiv weiter anfällig, in der Offensive mit zu wenigen Chancen, so präsentierte sich Salzburg zuletzt des Öfteren, auch gegen Zagreb. Lijnders vertraut seinen Kickern aber nach wie vor, ebenso wie seinem System. „Wir müssen das Potenzial ausschöpfen. Wir haben in der Champions-League-Qualifikation gesehen, was sie schaffen können, wenn sie wirklich zusammenarbeiten und zusammen spielen“, sagte der Niederländer. Welchem Personal er gegen den WAC vertraut, bleibt abzuwarten. Im Tor steht auf jeden Fall wieder Janis Blaswich, weil Alexander Schlager wegen eines Schleudertraumas und einer leichten Gehirnerschütterung pausieren muss.

Letzter Sieg gelang 2020
Viel hatte der WAC gegen die Bullen bisher nicht zu bestellen. Von 46 Spielen seit dem Bundesligaaufstieg der Kärntner hat man nur 5 gewonnen und 29 verloren, der letzte Dreier datiert vom 20. Dezember 2020. In den vergangenen acht Liga-Duellen gab es acht Salzburg-Siege. Trotzdem hoffen die Wolfsberger, derzeit punktgleich mit Salzburg Tabellendritter, auf eine Sensation vor heimischer Kulisse. „Wie man in dieser Saison gesehen hat, ist auch Salzburg schlagbar. Wir wollen da auf jeden Fall etwas mitnehmen“, kündigte Tormann Nikolas Polster an.

Trainer Dietmar Kühbauer hat zumindest als WAC-Coach gute Erinnerungen an die Salzburger. In seiner ersten Amtszeit im Lavanttal von 2013 bis 2015 kam der Burgenländer auf eine ausgeglichene Bilanz, in neun Spielen gab es jeweils drei Siege und drei Unentschieden.

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