Acht Ironman-Rennen über die Langdistanz hat Michael Weiss schon gewonnen, am Samstag jagt der Gumpoldskirchner Nummer 9. Ausgerechnet bei der berühmten WM auf Hawaii. Und das mit 43 Jahren. Noch dazu inmitten eines monströsen Rennprogramms.
Vor vier Wochen ist Weiss auf Hawaii gelandet, seine Frau und die zwei kleinen Töchter sind nachgekommen. Urlaub ist es aber keiner. „Ich gehe das professionell und ernst an“, verrät der ehemalige Mountainbike-Europameister, „aber ich könnte nicht neun Wochen lang am Stück weg von meiner Familie sein. Und ich weiß nicht, ob es mein letztes Mal auf Hawaii ist – als Athlet.“ Schließlich ist Weiss mittlerweile auch gefragter Trainer. „Versuchen werde ich die Qualifikation aber sicher nochmal.“
Am Samstag gilt sein Hauptaugenmerk allerdings erst einmal seinem elften Antritt auf Hawaii, wo 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und ein Marathon warten. „Die Top-10 sind immer das Ziel“, verrät Michi. 2018 gelang ihm das mit Platz 10, zweimal war er 13., zweimal 16. „Beim Schwimmen werde ich sicher etwas hinten sein. Aber die Radform ist super, in Chattanooga bin ich mit 350 Watt im Schnitt Radgefahren, das ist neuer Rekord für mich. Und beim Laufen probiere ich den Marathon wieder in 2:50 Stunden zu schaffen.“
Klingt unglaublich mit 43 Jahren. „Ganz ehrlich: Ich ignoriere mein Alter“, erklärt Weiss. Und seine Bauchmuskeln unterstreichen das. „Mein Ass im Ärmel ist die Routine.“ Und die Regeneration? „Die ist überhaupt kein Problem für mich. Es gibt zehn Jahre jüngere, die machen sich in die Hose, wenn sie zwei Ironman im Jahr machen – und ich mache fünf.“ Nach Hawaii steht nämlich noch der Ironman Cozumel auf dem Plan, dann sind es drei binnen acht Wochen…
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