Fans, Marktwert, Siege – Rapid ist auf Rekordkurs. Sportchef Markus Katzer ist ein Vater des Erfolges – das fällt auch anderen Klubs auf.
„Magischer SCR“, hallte es beim 1:0 gegen den FC Noah durch Hütteldorf. Da sang sogar – was die TV-Kameras einfingen – auch Trainer Robert Klauß in der Coachingzone mit. Er liebt dieses Lied, konnte nicht anders, genoss emotional den Moment ...
Natürlich ist es „nur“ die Conference-, nicht die Champions League, der derzeit wohl „passende“ Bewerb für Rapid. Und dennoch ist die Euphorie berechtigt. Zehn Pflichtspiele (davon nur drei Remis) sind Kapitän Seidl und Co. jetzt wieder ungeschlagen, in Hütteldorf ist Grün-Weiß in der Saison eine Macht. Und man lockte in der Liga bislang im Schnitt 21.150 Fans zu den Heimspielen – damit ist man auf Rekordkurs.
Ein Verdienst von Klauß, der seit knapp elf Monaten im Amt ist. Und von Sportchef Markus Katzer. Seit der Ex-Verteidiger am 1. Jänner 2023 übernahm, hat sich der Marktwert des Kaders auf derzeit 41,5 Millionen Euro fast verdoppelt. Viele seiner Transfers gingen auf. Im Sommer lukrierte Rapid ein Plus von 6,5 Millionen Euro. Und wurde auf dem Rasen stärker.
Kein Dementi
Weshalb laut „Krone“-Infos jetzt Sturm (sucht einen Schicker-Nachfolger), Salzburg (für Seonbuchner ist das Freund-Erbe zu groß) und Klubs aus Deutschland einmal beim 44-Jährigen vorfühlten, das Interesse ausloten wollten. Was Katzer gar nicht dementiert: „Es ist doch schön, wenn unsere gute Arbeit anderen auffällt. Aber wir sind erst am Beginn einer langen Reise.“
Katzer denkt also offiziell nicht an Abschied, hat Vertrag bis zum 31. Dezember 2025. Noch soll es mit Rapid aber keine Gespräche gegeben haben. Und je näher das Ablaufdatum rückt, desto spannender könnte das Thema Verlängerung für das verantwortliche Rapid-Präsidium werden. Zumal im Herbst 2025 Wahlen in Hütteldorf anstehen, es Gerüchte gibt, dass es Klub-Boss Alexander Wrabetz in die Politik (SPÖ) ziehen könnte.
Bei Rapid war man es aufgrund mangelnder Erfolge nicht gewohnt, dass auch Sportchefs oder Trainer abgeworben werden können. Obwohl man selbst vor Katzer um Schicker gebuhlt hatte. Umso wichtiger ist jetzt der Weckruf aus Salzburg und Graz.
Ach ja, bei Klauß gibt’s keinen Stress, er hat bis Sommer 2026 Vertrag. Wie Ralf Rangnick bei einer erfolgreichen WM-Quali mit dem ÖFB. Da wird Fußball-Österreich aber auch schon nervös.
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