Erst am Freitag wurde in Innsbruck erneut eine Bank überfallen. Einen Tag später gab die Polizei nun bekannt, dass sie bereits am Donnerstag einen mutmaßlichen Bankräuber festgenommen hat. Dieser soll aber nicht für den jüngsten Überfall, sondern für jenen auf eine bargeldlose Bank Anfang September verantwortlich sein.
Damals hatte ganz Tirol über den erfolglosen Bankräuber geschmunzelt, der sich in der Landeshauptstadt ausgerechnet eine bargeldlose Bank ausgesucht hatte. Der zunächst unbekannte Täter musste also ohne Beute fliehen. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb damals erfolglos. Am Nationalfeiertag, knapp zwei Monate später, gab die Polizei nun bekannt, dass bereits zwei Tage zuvor ein Verdächtiger festgenommen werden konnte.
Verdächtiger in U-Haft, nicht geständig
Bei dem Mann handelt es sich um einen 42-jährigen Russen, der am 24. Oktober nach intensiven Fahndungsmaßnahmen von Beamten des Landeskriminalamtes in Innsbruck gefasst wurde.
Der Tatverdächtige zeigte sich zu den Vorwürfen nicht geständig, er wurde vorerst in die Justizanstalt Innsbruck gebracht, wo er mittlerweile in Untersuchungshaft sitzt.
Polizei ermittelt „in alle Richtungen“
Für den Banküberfall, der sich am 25. Oktober ebenfalls in Innsbruck ereignet hat, kommt der Mann als Täter also auf keinen Fall infrage. Derzeit gibt es laut Philipp Rapold, Leiter der Abteilung Raub im LKA, keinerlei Hinweise, dass der 42-Jährige in irgendeinem Zusammenhang mit dem jüngsten oder anderen Bankrauben steht. „Wir ermitteln aber in alle Richtungen.“
Zum Banküberfall am Freitag seien laut Rapold einige Hinweise eingegangen, auch die Schadenshöhe könne man nun genau beziffern: Insgesamt erbeutete der unbekannte Täter einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag.
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