Der Bassist und Mitbegründer der legendären Rockgruppe Grateful Dead, Phil Lesh, ist tot. Lesh sei am Freitag „friedlich“ und „umgeben von seiner Familie und voller Liebe“ verstorben, hieß es in einer Erklärung auf Leshs Instagram-Profil.
„Phil hat allen in seinem Umfeld unermessliche Freude bereitet und hinterlässt ein Vermächtnis aus Musik und Liebe.“ Der Musiker wurde 84 Jahre alt.
Wegbereiter des E-Bass-Sounds
Drei Jahrzehnte lang waren Lesh und sein Bandkollege Jerry Garcia musikalisch enge Partner, deren Zusammenarbeit den psychedelischen, vielschichtigen Sound der kalifornischen Rockgruppe prägte. Der 84-Jährige war in den 1960ern ein Wegbereiter des aufkeimenden E-Bass-Sounds, der einen melodischeren Ansatz für das traditionell eher als Taktgeber dienende Instrument wählte.
Der klassisch ausgebildete Lesh war zwar nicht der produktivste Songwriter bei Grateful Dead, aber er schrieb einige der bemerkenswertesten Stücke, darunter „Dark Star“ und „St. Stephen“. Mitunter sang Lesh auch in den Songs.
Grateful Dead feierte jahrzehntelang in teils wechselnder Besetzung große Erfolge. In den 1990er-Jahren löste sich die Band offiziell auf, einige Mitglieder machten aber mit anderen Projekten weiter.
Sonderauszeichnung bei Grammys
Erst kürzlich wurde bekannt, dass die Rockband von den Veranstaltern der Grammy-Musikpreise Ende Jänner nächsten Jahres eine Sonderauszeichnung bekommt. Die Mitglieder würden für ihre musikalischen Beiträge und für ihre humanitäre Arbeit geehrt, teilte die Recording Academy mit – insbesondere die Gründungsmitglieder Mickey Hart, Bill Kreutzmann, Bobby Weir und Phil Lesh. Letzterer kann die Auszeichnung nun nicht mehr entgegennehmen.
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