Versorgungsplan

Notfall Schlaganfall: Wie in Tirol geholfen wird

Tirol
26.10.2024 15:00

Anlässlich des Welt-Schlaganfalltages am 29. Oktober erinnert das Land Tirol einmal mehr daran, dass bei einem Schlaganfall jede Sekunde zählt, und verweist auf den „Schlaganfallpfad Tirol“. 

Jeden Tag erleiden in Tirol durchschnittlich drei bis vier Personen einen Schlaganfall. Je schneller die Symptomatik erkannt und professionell behandelt wird, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. Dazu erklärt Tirols Gesundheitsdirektorin Theresa Geley: „Auch wenn akute Symptome oftmals nach kurzer Zeit wieder verschwinden können, ist es wichtig, den Notruf 144 zu wählen. Die Gefahr eines weiteren, schwerwiegenderen Schlaganfalls innerhalb der nächsten Stunden oder Tage ist in solchen Fällen erhöht.“

Tiroler „Schlaganfallpfad“ optimiert Abläufe 
Mit dem „Schlaganfallpfad Tirol“ ist Tirol Vorreiter bei der Versorgung von SchlaganfallpatientInnen. Seit 15 Jahren legt der Tiroler Schlaganfallpfad die Diagnose- und Behandlungsabläufe vom Akutereignis, im Krankenhaus bis hin zur ambulanten Nachsorge landesweit fest. Das Ergebnis zeigt: Durch die Optimierung dieser Abläufe wurden die Rehabilitationschancen der PatientInnen mit Schlaganfall deutlich verbessert.

Symptome, die auf Schlaganfall hindeuten:

  • Sehstörungen
  • Lähmungen bzw. Taubheitsgefühle einer Körperseite
  • Sprachstörungen bzw. Verständigungsschwierigkeiten
  • Heftige Kopfschmerzen
  • Hängender Mundwinkel
  • Schwindel mit Gangunsicherheit

„Seit der Einführung des Schlaganfallpfads in Tirol konnten über 20.000 Personen erfolgreich behandelt werden. Rund 50 Prozent der Patientinnen und Patienten werden wieder vollkommen gesund“, freut sich Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele.

Viele Anlaufstellen für Patienten
Im stationären Bereich stehen in Tirol drei „Stroke Units“, spezialisierte Abteilungen für Schlaganfälle, und drei neurologische Abteilungen in Innsbruck, Kufstein und Lienz sowie die internistischen Abteilungen der Akutkrankenhäuser Reutte, Zams, Schwaz, St. Johann und Hall zur Verfügung. Außerdem gibt es noch eine Akutnachbehandlung in einer Sonderkrankenanstalt (Hochzirl) und zwei Akutnachbehandlungseinheiten in den Bezirkskrankenhäusern Kufstein und Lienz sowie das Rehabilitationszentrum Münster. Die ambulante Nachsorge ist beim Landesinstitut für Integrierte Versorgung (LIV) angesiedelt.

Die Versorgungskette im Falle eines Schlaganfalls: 

  • Nach dem Absetzen des Notrufes kümmern sich die Mitarbeiter der Leitstelle Tirol und die Rettungskräfte um die richtige Erstversorgung.
  • Der Patient wird in eine Krankenanstalt transportiert, wo eine erste neurologische Untersuchung stattfindet. 
  • Der Behandlungspfad führt anschließend entweder über eine Akutnachbehandlungseinheit oder eine Reha-Einrichtung zur ambulanten Therapie bzw. können die Patienten direkt in die ambulante Behandlung des Schlaganfallpfades entlassen werden. 
Porträt von Tiroler Krone
Tiroler Krone
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