Zwei schwere Arbeitsunfälle von Bauern innerhalb von nicht einmal 24 Stunden ereigneten sich in Oberösterreich. In Waldhausen im Strudengau wurde ein Landwirt von einer Zugmaschine eingeklemmt und getötet. Sein Enkelsohn fand den leblosen 70-Jährigen. Im Bezirk Rohrbach wurde ein Landwirt von einer Ballenpresse schwer verletzt.
Ein 70-Jähriger aus Waldhausen im Strudengau fuhr mit seinem Traktor samt angehängtem Miststreuer am Nationalfeiertag gegen 11.30 Uhr auf einem stark abfallenden Feld, um dort einen Dünger auszustreuen. Wegen des Gefälles und des rutschigen Untergrundes dürfte das Gespann seitlich ins Rutschen gekommen sein, weswegen der Landwirt die Kontrolle über das Fahrzeug verlor.
Mehrmals überschlagen
Das Gespann überschlug sich daraufhin mehrmals, bis es schließlich am Ende des Hügels am dortigen Waldrand zum Stillstand kam. Da der Altbauer nicht wie zuvor zum Aufladen einer neuen Mistfuhre zum Hof zurückgekehrt war, ging der 14-jährige Enkel wenig später Nachschau halten.
Er fand seinen Großvater auf dem Feld zwischen Traktor und Miststreuer leblos. Ein Rettungsteam versuchte den 70-Jährigen noch zu reanimieren. Der eingetroffene Notarzt konnte allerdings nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Angehörigen wurden von einem Kriseninterventionsteam betreut.
Unfall bei Reinigungsarbeiten
Ein 56-Jähriger ist am Freitagnachmittag im Mühlviertel bei Reinigungsarbeiten in eine Ballenpresse geraten und eingeklemmt worden. Der Mann hatte versehentlich einen seitlich angebrachten Hebel in Gang gesetzt, worauf einer der beiden Folierarme ihn erfasste und den Bauern zwischen Rahmen und der Vorrichtung einklemmte.
Der Mann wurde nach der Erstversorgung durch den Notarzt ins Klinikum Rohrbach eingeliefert, berichtete die Polizei.
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