Projekt „FHysioCheck“

Schmerzen? Bei Spaziergang Beschwerden erkennen

Kärnten
18.11.2024 13:00

Schmerzen beim Gehen? An der FH Kärnten arbeitet eine Forschungsgruppe daran, körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen und muskuläre Probleme schon bei einem kurzen Spaziergang zu erkennen.

Körperliche Beschwerden, etwa muskuläre Probleme oder Schmerzen rund um die Wirbelsäule, senken die Lebensqualität enorm. Wem Bewegung weh tut, hat es nicht leicht, wieder gesund zu werden. Diesem Problem nimmt sich aktuell eine Forschungsgruppe der Fachhochschule Kärnten an, denn: „Wir haben eine Methode entwickelt, um während eines kurzen Spazierganges Daten für eine Bewegungsanalyse zu sammeln“, erklärt Sascha Fink. Aus diesen Daten lesen die Experten der Physiotherapie, Biomechanik und Sportwissenschaft dann, welche Beschwerden ihre Teilnehmer im Alltag eventuell haben können: „Diese persönlichen Ergebnisse können direkt in den Trainingsplan oder Therapieprozess der Teilnehmenden einfließen.“ Auf Wunsch wird auch ein maßgeschneiderter Trainingsplan erstellt – die Studie läuft noch bis Jänner 2025.

Sascha Fink arbeitet im Forschungsteam für „FHysioCheck“ mit. (Bild: Arbeiter Dieter)
Sascha Fink arbeitet im Forschungsteam für „FHysioCheck“ mit.

Neue Methodik zur Messung
„FHysioCheck“ heißt das Projekt und funktioniert eigentlich ganz einfach: Die Teilnehmer gehen zehn Minuten spazieren, ihr Smartphone misst dabei unterschiedliche Merkmale: „Genau genommen messen wir die Bewegungseffizienz, Kraft und Mobilität hängen damit zusammen. Aus der Effizienz und dem Rhythmus beim Gehen ergibt sich dann auch, ob jemand Probleme im Bewegungsapparat hat oder bekommen wird. Mit unserer Methode können wir auch gut in der Prävention arbeiten“, beschreibt Fink den Prozess.

Zitat Icon

Wir arbeiten daran, wie man Menschen im Alltag mithilfe eines Smartphones oder Smartwatches möglichst gut und individualisiert unterstützen kann, um möglichst zielgenaue Übungen geben zu können, die Zuhause durchführbar sind. Das ganze fällt unter personalisierte Medizin und angewandte Telemedizin.

Sascha Fink, Forschender an der FH Kärnten

Im Einzelnen werden Beschleunigungsmessdaten vom Smartphone des Nutzers mit einer für die Forschung konzipierten App erfasst und auf einem Endgerät zwischengespeichert. Bei der Auswertung der Daten kommen bewegungslimitierende Faktoren ans Licht, die im Training und Therapien dann adressiert werden können.

Ergebnisse werden am Welt-Kongress publiziert
Fink hat bereits seine Doktorarbeit zu diesem Thema verfasst: „Die Methodik dazu habe ich in meiner Doktorarbeit entwickelt, der Zusammenhang zu den Rückenbeschwerden kam erst später dazu.“ Er und seine Kollegen Michael Suppanz und Peter Schubert bieten den „FHysioCheck“ bereits als Dienstleistung an: „Unsere Dienstleistung ist inzwischen auch im Gesundheitshunderter der SVS drin. Für Nicht-Selbstständige können wir das auch für Firmen anbieten, da wir komplett mobil sind.“ Die Ergebnisse der noch bis Jänner 2025 laufenden Studie werden auch publiziert: „Auch am Welt-Physio-Kongress!“

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt