Lebenslange Haft droht
UN-Mitarbeiter wegen Spionage festgenommen
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben einen Mitarbeiter des UN-Welternährungsprogramms wegen Spionage für Russland festgenommen. „Unter dem Deckmantel der Freiwilligkeit spionierte der Verräter die Standorte der Verteidigungsstreitkräfte im Sektor Pokrowsk aus“, teilte der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU am Montag mit.
Der 34-jährige Ukrainer sei beauftragt worden, die Positionen der ukrainischen Streitkräfte und der Artillerie in und um die ostukrainische Stadt Pokrowsk zu lokalisieren, damit Russland diese habe angreifen können. Der Geheimdienst erklärte, dem Verdächtigen drohe eine lebenslange Haftstrafe wegen Hochverrats.
Pokrowsk als wichtiger logistischer Knotenpunkt
Moskaus Soldaten rücken seit Monaten in der ostukrainischen Region Donezk gen Westen vor. In den vergangenen Wochen näherten die russischen Streitkräfte sich Pokrowsk. Die Stadt ist ein logistischer Knotenpunkt für die ukrainische Armee.
Am Montag meldete die russische Armee die Einnahme eines weiteren Dorfes in der Region. Russische Soldaten hätten den Ort Tsukuryne südlich von Pokrowsk eingenommen, erklärte das Verteidigungsministerium.
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