Zwei wie Bonny and Clyde: Zwar raubte das Ehepärchen keine Tankstellen oder Banken aus – dennoch verursachten die beiden einen Schaden von mehreren hunderttausend Euro.
Die Kriminalbeamten des Stadtpolizeikommandos in Villach konnten nach umfangreichen Ermittlungen einem Betrüger-Ehepärchen auf die Schliche kommen. Doch zum Anfang: „Ein 55-jähriger Inhaber einer Villacher Elektrofirma habe mit einer gemeinnützigen Wohngenossenschaft aus Villach jahrelang zusammengearbeitet, indem er selbstständig Waschmaschinen und Trockner in Gemeinschafts-Waschräumen überprüfte und defekte Geräte durch neue ersetzte“, erzählt die Polizei.
Rechnungen gestellt, aber nie Geräte geliefert
Ende August fiel dann aber einer gewieften Hausverwalterin auf, dass Rechnungen an die Genossenschaft zwar gestellt, aber keine Gerätschaften geliefert wurden. Jetzt wirds kurios: Mit dem Vorwurf konfrontiert, gab der 55-Jährige an, dass ein Mitarbeiter ihm gegenüber den Betrug gestanden haben soll. Dieser wiederum will weder von dem ganzen Vorhaben gewusst haben, noch ein Angestellter der Elektrofirma sein. Mehrere Aufzeichnungen sollen diese Aussage bekräftigen.
Nach richterlicher Bewilligung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurde die Wohnung des Elektroinhabers durchsucht: „Diverse Computer, Mobiltelefone, Datenträger sowie schriftliche Aufzeichnungen des 55-jährigen Mannes und seiner 46-jährigen Frau wurden zur weiteren Auswertung sichergestellt“, berichtet die Polizei weiter. Das Gaunerpärchen wurde mehrfach angezeigt – Motiv nannten sie bislang keines. Der Schaden beträgt derzeit mehrere hunderttausend Euro.
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